LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in FondsLesedauer: 4 Minuten

Skalis Evolution Flex „Die 6 Prozent sind als jährliches Renditeziel gesetzt“

Das Führungsteam von Skalis Funds (von links): Jens Bies, Andreas Grassl, Marc Decker und Ingmar Przewlocka
Das Führungsteam von Skalis Funds (von links): Jens Bies, Andreas Grassl, Marc Decker und Ingmar Przewlocka
Wer sich eingeengt fühlt, geht neue Wege. So auch Ingmar Przewlocka. Gemeinsam mit drei Kollegen verließ der Portfoliomanager im Jahr 2013 die Meag Munich Ergo, um die eigene Fondsboutique Skalis Funds zu gründen. Przewlocka hatte den vielfach ausgezeichneten Meag EuroErtrag verantwortet. Seine erfolgreiche Absolute-Return-Strategie setzt er nun bei Skalis Funds fort.

„Wir wollten uns auf unsere Kernkompetenz konzentrieren – das Management von Mischfonds mit vermögensverwaltendem Charakter“, schildert Prewlocka ein wesentliches Motiv für den Weg in die unternehmerische Eigenständigkeit. Skalis Funds sieht in diesem Segment ausgezeichnete Expansionschancen, da immer mehr Investoren solche Produkte nachfragen.

Wegen des guten Track Records der Manager entwickelte sich Skalis Funds vom Start weg dynamisch. Das Unternehmen will mit überschaubaren Strukturen und kurzen Entscheidungswegen überdurchschnittliche Erträge erzielen und so weitere institutionelle und private Anleger an sich binden.

Rigides Risikomanagement

Bisher überzeugten die Leistungen. Der Skalis Evolution Flex (I), erster Publikumsfonds der Münchner, schaffte im ersten Jahr seines Bestehens einen Wertzuwachs von rund 6 Prozent. Damit erreichte die institutionelle Tranche des Fonds das selbst gesteckte Ziel. „Die 6 Prozent sind auch für die Zukunft als jährliches fixes Renditeziel gesetzt“, erläutert Przewlocka. „An einer Benchmark orientieren wir uns nicht“, fügt er hinzu.

Zu den wichtigsten Tugenden der Münchner gehört striktes Risikomanagement. Die Manager streben an, innerhalb eines Jahreszeitraums niemals mehr als 6 Prozent des Portfoliowerts einzubüßen. Laufen die Märkte einmal nicht wie gewünscht, werden die entsprechenden Positionen reduziert oder ganz aufgelöst.

Von strukturierten Wertpapieren lassen die Manager grundsätzlich die Finger. Sollen zur Absicherung Derivate eingesetzt werden, kommen ausschließlich hoch liquide börsengehandelte Instrumente zum Einsatz, nicht aber OTC-Produkte.

Stetige Erträge bei stark reduzierten Schwankungen – Skalis Funds verfolgt dieses Ideal mit einem bewährten Multi-Asset-Ansatz. Gehalten werden strategische Kerninvestments, um die sich sogenannte Satelliten gruppieren, die taktisch motiviert beigemischt werden. „Zu den Kerninvestments zählen vor allem Standardaktien und Staatsanleihen aus dem Euroraum“, erklärt Przewlocka.

Zielgruppe Euro-zentrierte Anleger


Die Top-5-Positionen des Fonds spiegeln diese Grundausrichtung wider. Fremde Währungen nutzt der Skalis Evolution Flex eher als Beimischung. „Unser diesbezügliches Exposure haben wir auf 15 Prozent des Anlagevolumens begrenzt“, so der Fondsmanager. Die Gesellschaft richtet sich damit explizit an Euro-zentrierte Kunden. Ausgewählte Chancen an den Devisenmärkten werden dennoch wahrgenommen. So profitierte der Fonds in der zweiten Jahreshälfte vom steigenden US-Dollar. In der Norwegischen Krone ging das Portfoliomanagement eine Short-Position ein – die Währung des rohstoffreichen Landes fiel im Einklang mit den nachgebenden Ölnotierungen.

Größeren Spielraum erlauben sich die Skalis-Manager bei der Gewichtung der einzelnen Anlageklassen. So kann die Aktienquote zwischen minus 10 und plus 50 Prozent schwanken. Somit sind auch Short-Positionen denkbar. Momentan ist dies aber kein Thema. Zum Fondsstart im vergangenen Dezember belief sich der Aktienanteil auf 25 Prozent. In den letzten Wochen des Jahres übertraf die Quote sogar den Wert von 35 Prozent.

Optimistischer Ausblick

„Die wirtschaftliche Situation sehen wir positiv“, begründet Ingmar Przewlocka diese Ausrichtung. Zwar könnten geopolitische Konflikte immer wieder zu höherer Volatilität führen. Allerdings seien keine massiven Rückschläge zu erwarten, gerade auch nicht an den europäischen Rentenmärkten.
Tipps der Redaktion