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Social Media: “Check and pimp my profile”

Auch Facebook-Inhalte können karriererelevant sein. Quelle: Gettyimages
Auch Facebook-Inhalte können karriererelevant sein. Quelle: Gettyimages
In „Xing“ oder „Linkedin“ präsent zu sein, ist für viele Finanzberater mittlerweile selbstverständlich. Neben den bekannten Business-Netzwerk-Plattformen im Internet nutzen viele auch Facebook oder Twitter – dies allerdings eher im privaten Bereich. Dabei sind sämtliche Einträge der Nutzer Bestandteil des so genannten „Social Media-Profils“. Und dieses spielt für Karrierefragen eine immer wichtigere Rolle.

Laut dem Karriere-Beratungsdienstleister Leaderspoint.de machen sich viele Netzwerk-User kaum Gedanken, wie ihr digitaler Gesamt-Auftritt nach außen wirkt. „Die Mitgliedschaft bei Xing oder Linkedin zielt natürlich darauf ab, Kontaktpflege auch beruflicher Art zu treiben, aber selbst die sehr aktiven Nutzer unterschätzen noch die Tragweite ihrer Profile und verschenken somit auch Karrierepotenzial“, fasst Karriere-Berater Thorsten Knobbe seine Beobachtungen zusammen.

„Eher Misstrauen als Interesse“

Die häufigsten Mankos: Oft verkauften sich die Nutzer unter Wert, benennen in wichtigen Rubriken keine konkreten Ziele, Wünsche oder Kompetenzen. Oder sie präsentieren sich insgesamt nicht trennscharf genug. So werden viele Nutzer von Headhuntern einfach nicht gefunden oder sie entwerten sich gar selbst. In Profilen fänden sich zudem häufig Lücken, die eher Misstrauen denn Interesse hervorrufen, so die Experten der Karriereberatung.

An dieser Stelle setzt der Service an. Mittels der Überprüfung und Korrektur der Auftritte im Internet verbessern die Karrierespezialisten gemäß den Wünschen ihrer Kunden deren digitale Selbstdarstellung. Leaderspoint hat in einem halbjährigen Testlauf für ausgesuchte Kunden das „Tunen“ oder „Pimpen“ der persönlichen Xing-, Linkedin- oder anderer Netzwerkseiten samt der Abstimmung der Inhalte aufeinander übernommen. Aufgrund der positiven Resonanz, wird das Angebot jetzt institutionalisiert.

„Pimp my profile“

Die Karriereberater prüfen dabei zunächst den eigenen Auftritts in den sozialen Netzwerken und erstellen eine Auswertung in Form einer Matrix, aus der sich konkrete Handlungsperspektiven ableiten lassen. Wer darüber hinaus sein Profil von den Experten erneuern lassen möchte, kann auch dies buchen. „Wir verbessern das Profil gemäß den jeweiligen beruflichen Zielen, die in direktem Dialog mit einem Leaderspoint-Berater diskutiert, evaluiert und umgesetzt werden.“ Diskretion sei dabei eine Selbstverständlichkeit.

„Wichtig ist dabei, dass nicht einfach klassische Bewerbungsinformationen adaptiert werden, sondern auch die Elemente genutzt werden, die für die eigenständige Wirkung des Mediums ‚Internet’ und der Kommunikationsform ‚Soziales Netzwerk’ von Bedeutung sind“, beschreibt Knobbe einen Faktor für den „etwas anderen Lebenslauf“.

Social Media ergänzt den Lebenslauf

Leaderspoint rechnet damit, dass mittelfristig das Social Media-Profil die gleiche Wichtigkeit erlangt wie ein Lebenslauf. „Natürlich werden Anschreiben und Lebenslauf nicht überflüssig, denn ein Social Media-Profil hat seine eigene Ordnung, die selten mit dem peniblen und lückenlosen Lebenslauf vergleichbar ist“, so Knobbe. Aber in einem Bewerbungsprozess fungiere zunehmend das Onlineprofil als „Appetithappen“ und erster Filter, die formale Bewerbung runde das Bild schließlich präzise ab.

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