S&P: Größte Pleitewelle aller Zeiten
Die meisten Pleiten gab es bislang in den USA: 23 Unternehmen meldeten dort Insolvenz an, darunter der Casino-Betreiber Station Casinos, der Konsumgüterhersteller Spectrum Brands und der Verpackungsproduzent Smurfit. Fünf Pleiten gab es in den Schwellenländern, zwei in Kanada und eine in Frankreich.
Im laufenden Jahr werde eine Rekordzahl von Insolvenzen geben, erwartet S&P. Die Ausfallquote spekulativer Anleihen von US-Unternehmen werde bis Anfang 2010 von aktuell 4,7 Prozent auf 13,9 Prozent steigen - und damit auf den höchsten Stand seit Beginn der Statistik 1981. Dafür müsste die Zahl der Pleiten auf 206 klettern. 2008 hat die Finanzkrise 125 Firmen in den Abgrund gerissen.
Von den 265 größten Wackelkandidaten mit einem Anleihevolumen von fast 450 Milliarden Dollar stammen mit 205 bei weitem die meisten aus den USA, gefolgt von 19 europäischen Unternehmen. Die gefährdetesten Sektoren sind S&P zufolge Medien und Unterhaltung, Baustoffe und Forstprodukte, Einzelhandel und Restaurants.