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Star-Investor Jim Rogers: „Ich bin ein hoffnungsloser Fall“

Jim Rogers
Jim Rogers
DAS INVESTMENT.com: Sie sind vor zwei Jahren von New York nach Singapur gezogen. Was unterscheidet ein Leben in Asien von dem in den USA?

Jim Rogers
: Hier ist alles viel dynamischer. Alles ist in Bewegung. Das ist unglaublich. Ich komme ja aus New York und bin schon einiges gewohnt. Aber hier tobt das Leben.

DAS INVESTMENT.com
: Klingt stressig.

Rogers
: Nein, Singapur hat die richtige Balance zwischen Hektik und Ruhe, es gibt viele grüne Oasen. Schanghai ist schlimmer. Da muss ich nicht leben.

DAS INVESTMENT.com
: Wer spricht besser Mandarin? Ihre Töchter, Ihre Frau oder Sie?

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Rogers: Meine beiden Töchter sprechen fließend. Meine Frau kann sich gut im Alltag verständigen. Ich bin ein hoffnungsloser Fall. Ich kann ein kaltes Bier bestellen und mich bedanken.

DAS INVESTMENT.com: Welches ist Ihr chinesisches Lieblingsgericht?

Rogers: Ich mag hier eigentlich alles. Aber ganz fantastisch ist mit viel Knoblauch gegartes Gemüse – besonders Brokkoli. Das können die Chinesen echt gut, und es schmeckt viel besser als in den USA.

DAS INVESTMENT.com: Zu welchen Investments raten Sie in China?

Rogers: Auf der Aktienseite zu Unternehmen, die mit Agrarwirtschaft, der Wasserindustrie oder am Ausbau der Infrastruktur ihr Geld verdienen. Chaoda etwa ist ein feines Unternehmen. Und natürlich sind Rohstoffe nach wie vor interessant. Baumwolle oder Blei. Davon können die Chinesen nicht genug bekommen.

DAS INVESTMENT.com: Welche Länder werden von dem chinesischen Aufschwung ganz besonders profitieren?

Rogers: Politisch stabile Länder mit großen Rohstoffvorkommen. Australien,
Kanada oder Vietnam. Wenn die Weltwirtschaft im Chaos versinkt und Geld drucken muss, werden Rohstoffe weiterhin gebraucht werden. Davon werden diese Länder profitieren.

DAS INVESTMENT.com: Stellen Sie sich vor, Sie müssten erneut in eine hoffnungsvolle Wachstumsregion umziehen. Wohin ginge es?

Rogers: Vielleicht nach Deutschland? Nein, eher nicht. Wahrscheinlich nach Myanmar. Die Lebensqualität lässt dort sicher zu wünschen übrig, und es gibt auch noch keine Börse. Doch das Land ist unglaublich billig, und politisch wird sich da vieles zum Guten ändern. Darüber schreibt die Presse nur leider nicht.

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