Starcapital-Fondsanalyse „Wirklich aktive Fonds sind ETFs klar überlegen“
„Wer sich von der Massenbegeisterung für passives Investieren anstecken lässt, riskiert, in die Mittelmaß-Falle zu tappen“, warnen die Autoren von StarInvest, dem monatlichen Marktausblick des Vermögensverwalters Starcapital aus Oberursel. Denn bei objektiver Betrachtung zeige sich, dass wirklich aktive Fonds börsennotierten Indexfonds klar überlegen sind.
Die Exchange Traded Funds (ETFs) eigneten sich dennoch – für einen gezielten Einsatz im Rahmen einer aktiven Asset-Allokation-Strategie. Als Produkte „von der Stange“ seien sie „günstiger als aktive Fonds mit maßgeschneiderten Risiko-Ertrags-Profilen“. Gleichzeitig seien viele aktive Fondsmanager durch Zweifel am Mehrwert ihrer Produkte in Misskredit geraten.
Vor- und Nachteile aktiver und passiver Fonds
Doch das häufig geäußerte Argument, dass zwei Drittel der aktiven Manager ihren Vergleichsindex langfristig nicht schlagen und daher ihr Geld nicht wert sind, sehen die Starcapital-Experten als klar widerlegt an. Pauschal gelte sich dies nur für Fonds mit enger Orientierung an der Benchmark und Gebühren eines aktiven Managements, die es nun schwerer hätten.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Aktiv gemanagte „Fonds, die sich nicht an eine Benchmark klammern, ihre Aktien- und Rentenpositionen sorgfältig aussuchen und nicht ständig umschichten“, seien den ETFs dagegen klar überlegen. Denn sie könnten von Aufwärtsphasen der Märkte zu profitieren, ohne jede Abwärtsbewegung voll mitzunehmen. „Das können börsennotierte Indexfonds nicht leisten.“