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Aktualisiert am 06.06.2018 - 09:41 Uhrin FondsLesedauer: 3 Minuten

Starke Entwicklung Wie Austin Forey und Amit Mehta mit Nebenwerten die Konkurrenz abhängen

Wer hätte das gedacht? Afrikanische Unternehmen lassen lateinamerikanische klar hinter sich. Das gilt zumindest für das Portfolio von Austin Forey und Amit Mehta. Das Duo managt den JP Morgan Emerging Markets Small Cap, den sie mit Aktien von Unternehmen bestücken wollen, die einen noch übersichtlichen Börsenwert haben. Aktuell beträgt die Marktkapitalisierung der Portfolio-Firmen im Schnitt 1,8 Milliarden Euro. Das Anlageuniversum reicht rund um den Globus, infrage kommen aber ausschließlich Unternehmen aus Schwellenländern.

Das hohe Gewicht Afrikas findet sich auch im MSCI Emerging Markets Small Cap, dem Vergleichsindex des Fonds. Aber bei Weitem nicht so stark: Nahezu 14 Prozent des Portfolios entfallen auf den Schwarzen Kontinent, im Index sind es 5,5 Prozent. Die unzähligen Krisen in Lateinamerika haben dazu geführt, dass dortige Firmen in noch geringerem Maß vertreten sind. Forey und Mehta geben aber auch dieser Region eine größere Chance und investieren knapp 12 Prozent des Fondskapitals.

Auch die Titelauswahl unterscheidet sich erheblich: Die in Kapstadt ansässige Click Group etwa nimmt die drittgrößte Position des Fonds ein. In der ausschließlich nach Börsenwert sortierten Benchmark hat der auf Gesundheits- und Pflegeprodukte spezialisierte Konsumgüterkonzern dagegen die Spitzenposition inne. Mit ihrer Anlagestrategie haben Mehta und Forey den Vergleichsindex auf Sicht von fünf Jahren weit hinter sich gelassen: An einem jährlichen Plus von mehr als 11 Prozent konnten sich Anleger erfreuen, knapp 5 Prozentpunkte mehr, als die Benchmark erreicht hat. Das Risiko des Fonds wächst damit nicht, die Volatilität beträgt auf Sicht von drei Jahren lediglich 12,7 Prozent.

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Amit Mehta managt den JP Morgan Emerging Markets Small Cap

Eine Ursache liegt aus Sicht der Fondsmanager darin, dass Aktien aus den Schwellenländern im Schnitt noch nicht allzu teuer geworden sind: „Das Schwellenländeruniversum ist aufgrund des gestiegenen Beitrags von Konsum- und Internetunternehmen inzwischen weniger zyklisch und weniger riskant.“ Wenn er dann noch das erwartete Gewinnwachstum von rund 13 Prozent berücksichtige, so Mehta, könne der Fonds auch in diesem Jahr zweistellige Erträge erzielen.

Dafür spricht aus Sicht des Fondsmanagers nicht nur die Mikroökonomie: „Das solide globale Wachstum und ein seitwärts tendierender oder sinkender US-Dollar dürften den Schwellenmärkten nahezu ein Goldlöckchen-Szenario bescheren“, sagt Mehta voraus. Der Vormarsch Asiens lässt sich auch an dem Nebenwerte-Fonds klar ablesen (siehe DAS INVESTMENT 01/2018). Obwohl die Fondsmanager weit stärker als der breite Markt auf Afrika und Südamerika setzen, legen sie mehr als die Hälfte des Kapitals in Fernost an. Dagegen kommen allein Unternehmen aus China, Taiwan, Südkorea und Indien im Vergleichsindex auf rund 70 Prozent des gesamten Börsenwerts.

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