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Steigende Rentenmarkt-Renditen Hat jetzt der Ausverkauf am Anleihemarkt begonnen?

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Mögliche Auswirkung auf Anleihen

Steigende Inflationserwartungen und anziehende Inflation sind grundsätzlich gute Nachrichten. Zumindest dann, wenn man eine dauerhaft Deflation in der globalen Wirtschaft befürchtet… Andere mögen dies durchaus anders werten. Die eigene Perspektive ist entscheidend!

Eine solche Entwicklung stellt eine langsame Normalisierung der Situation in der Realwirtschaft und an den Kapitalmärkten in Aussicht. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist kann niemand sagen, aber die Folgen sind doch absehbar. Auch wenn es der eigenen Meinung von schwachem Wachstum, niedriger Inflation und niedrigen Renditen widerspricht sollte man dieses Szenario zumindest einmal gedanklich für das eigene Depot durchspielen.

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Nachdem die Preise für Anleihen seit Jahren nur gestiegen sind, würden diese im Zuge einer Normalisierung deutlich fallen. Dies stellt für alle diejenigen ein Risiko dar, die in den letzten zehn bis 20 Monaten eine Kapitalanlage mit defensivem Charakter erworben haben oder überproportionale Positionen ihres Vermögens in der Anlageklasse Renten besitzen. Es gilt als sichere Sache, dass die Rentenmärkte im Zuge einer Normalisierung der Inflation beziehungsweise der Geldpolitik nur eine Richtung kennen werden: Abwärts!

An dieser Stelle sei noch einmal an die wichtige Unterscheidung zwischen nominaler und realer Rendite erinnert.

Anleger sollten ihre Vermögensstruktur entsprechend auf die beschriebenen Risiken untersuchen und bei vorhandenen Ballungen in einer Anlageklasse (zum Beispiel Anleihen) Maßnahmen ergreifen, um eine höhere Risikostreuung zu erzielen.

Über die Autoren

Christoph Leichtweiß (l.) ist Certified Financial Planner und Geschäftsführer bei Ypos Vermögensmanagement in Darmstadt.
Alexander Mesch (r.) ist seit Januar 2012 bei Ypos für den Bereich Kapitalmarktanalyse und Portfoliomanagement verantwortlich.

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