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Aktualisiert am 27.01.2020 - 14:59 Uhrin MärkteLesedauer: 1 Minute

Steinbrück warnt vor Inflation

Peer Steinbrück, SPD
Peer Steinbrück, SPD

Der SPD-Politiker befürchtet, dass viele Staaten dieselben Fehler machen wie nach den Anschlägen vom 11. September 2001. „Wir pumpen sehr viel Liquidität in den Markt“, sagte der Minister am Sonntag dem Nachrichtensender ARD. Mit „wir“ meine er vor allem die USA. Sobald Rezession und Finanzmarktkrise überwunden seien, werde es schwierig, diese Liquidität wieder herauszuziehen. Auch Wirtschaftsforscher weisen auf hohe Staatsverschuldung und Geldentwertung als Folgen der weltweit aufgelegten milliardenschweren Konjunkturpakete hin. Bei einer weiteren Verschärfung der Krise könne bis Ende 2010 die Verschuldung Deutschlands von jetzt über 1,5 auf 1,8 Billionen Euro ansteigen, erklärte beispielsweise Klaus Zimmermann, der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) gegenüber Welt Online. „Mit der Überschuldung, die auf Dauer nur durch eine Aufblähung der Geldmenge erreicht werden kann, wächst die Gefahr von Inflation und Staatsversagen.“ Eine ähnliche Befürchtung hatte zuvor bereits Thomas Straubhaar vom Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) (DAS INVESTMENT.com berichtete) geäußert. Der Wirtschaftsexperte geht sogar von einer Inflation von bis zu zehn Prozent für die Zeit nach 2010 aus.

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