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Steuern aus der Schweiz: Schäuble rechnet mit 10 Milliarden Euro

Deutschland und die Schweiz sollen sich über die Modalitäten für das Steuer-Abkommen geeinigt haben. Wie der „Spiegel“ berichtet, werden Schwarzgelder der deutschen Steuerflüchtigen, die in den letzten zehn Jahren auf deren Schweizer Konten eingezahlt wurden sowie die Erträge aus allen Schweizer Schwarzgeldkonten pauschal versteuert. Der Steuersatz soll je nach Anlagedauer und Zeitraum zwischen 20 und 30 Prozent liegen. Finanzminister Wolfgang Schäuble rechnet nach „Spiegel“-Informationen mit Einnahmen von rund 10 Milliarden Euro.

Positive Seiten hat die Regelung auch für die Steuersünder selbst. Denn zum einen werden ihre Schwarzgelder so durch die Regierung legalisiert. Zum anderen können sie anonym bleiben, da die Schweizer Kreditinstitute bei den Abschlagszahlungen keine Namen nennen müssen.

Deutsche, die ihr Geld in der Schweiz anlegen wollen, werden zukünftig voraussichtlich eine Abgeltungssteuer von 26 Prozent an den deutschen Fiskus zahlen müssen. Außerdem werden es die Eidgenossen laut „Spiegel“ den deutschen Behörden einfacher machen, die Steuerflüchtigen zu entdecken. So müssen die Behörden in Zukunft allein den Namen des Verdächtigen zu nennen, um zu erfahren, ob er ein Konto in der Schweiz hat. Diese sogenannte Amtshilfe soll allerdings auf 500 Fälle im Jahr beschränkt werden.

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