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Strategiewechsel: Heidelberger Leben will Vertriebsbasis verdoppeln

Thomas Bahr
Thomas Bahr
Bisher wandte sich der Versicherer insbesondere an junge Akademiker. Künftig möchte die Tochter der Lloyds Banking Group auch bei 20- bis 45-Jährigen mit durchschnittlichem Einkommen ankommen. „Das sind insbesondere Berufseinsteiger und Familien, die früh die Möglichkeiten einer sehr guten Altersvorsorge nutzen und  sich und ihre Angehörigen rundum schützen und absichern wollen“, sagt Thomas Bahr, Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Leben.

Eine Werbekampagne, um die umgestaltete Marke bekannt zu machen, soll noch Ende April starten. Bahr: „Damit wollen wir zum Ausdruck bringen, dass wir uns als moderner deutscher Versicherungsanbieter mit Know-how und Expertise im Bereich fondsgebundener Lösungen und flexiblen Garantiefonds neu positionieren.“

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Bei den Produkten setzt Heidelberger Leben stark auf fondsgebundene Produkte aller drei Schichten. Für sicherheitsliebende Kunden hat der Anbieter das Spektrum an Höchststandsgarantiefonds ausgebaut und bietet Garantiefonds mit einer täglichen 70-, 80- oder 90-prozentigen Höchststandsgarantie an. Auch mit der Risikolebens- und Berufsunfähigkeitsversicherung will Heidelberger Leben bei den Kunden punkten.

Im Vertrieb will sich die Lloyds-Tochter breiter aufstellen. „In Deutschland gibt es rund 40.000 registrierte Makler. Wir arbeiten derzeit mit lediglich rund 10 Prozent von ihnen zusammen und zwar mit einem Teil genau der Maklergruppe, die gerne Produkte ausländischer Versicherungsanbieter verkaufen. Aber diese 10 Prozent können uns nicht genug sein. und deshalb werden wir uns an die rund 70 Prozent aller registrierten Makler wenden, die lieber Produkte deutscher Versicherungshäuser verkaufen“, erklärt Bahr das vorgehen. Damit will sich der Versicherer auch unabhängiger von großen Vertrieben machen. Derzeit ist die Bindung an MLP noch sehr stark.

Um bei den Beratern mehr Aufmerksamkeit zu erreichen gemeinsam mit der Janitos Versicherung AG ab kommender Woche eine Roadshow mit 24 Veranstaltungen in 23 Städten starten. Intern habe man den Partner Support – also das Team, das sich an die Vertriebspartner wendet – mit einem Outbound-Team gestärkt. Dieses Team unterstütze gezielt die Anbindung neuer Vertriebspartner, beantworte deren Fragen und sei damit ein wichtiges Brückenstück zwischen Heidelberger Leben und den neuen Partnern. Am Standort in Heidelberg will der Anbieter gut 80 neue Stellen in diesem Jahr schaffen und damit unter anderem die Servicefunktionen stärken.

„Unser Ziel ist, dass wir in diesem und dem kommenden Jahr unsere Vertriebsbasis nahezu verdoppeln“, sagt Bahr. „Damit sollten wir dann auch die Basis geschaffen haben, unseren Marktanteil von derzeit 0,6 Prozent in den nächsten fünf Jahren auf zwei Prozent zu steigern.“

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