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Streit um China Bric-Vater Jim O’Neill verlässt Schatzamt

Jim O'Neill
Jim O'Neill | Foto: Goldman Sachs AM

Jim O’Neill, ehemaliger Goldman-Sachs-Chefvolkswirt und Erfinder des Akronyms Bric für Brasilien, Russland, Indien und China, hat das britische Schatzamt am heutigen Freitag verlassen. Das meldet die Financial Times.

Grund für O’Neills Weggang war ein Streit mit der Premierministerin Theresa May über deren Wirtschaftspolitik in China. Kurz nach ihrer Ernennung zur Regierungschefin ordnete May an, das bereits genehmigte Kernkraft-Projekt in Hinkley Point nochmals unter die Lupe zu nehmen. Das 18 Milliarden britische Pfund schwere Projekt wurde von chinesischen Investoren finanziert.

Obwohl das Projekt letztendlich doch genehmigt wurde, dürfte die Überprüfung die Investoren in China beunruhigt haben.

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O’Neill arbeitete am Kernkraft-Projekt mit, "um die Infrastruktur in Nord-England zu verbessern und die Wirtschaftsbeziehungen Großbritanniens mit aufstrebenden Volkswirtschaften wie China und Indien zu festigen". Er kritisierte die Haltung der Premierministerin als weniger chinafreundlich als die ihres Vorgängers James Cameron.

Damit war O’Neills Gastspiel im britischen Schatzamt nur von kurzer Dauer. Der Bric-Erfinder wurde im Mai von George Osborne, dem Schatzkanzler in der Regierung von David Cameron ins Schatzamt berufen

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