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Studie: Ältere Kunden sorgen meist gut vor

Die Über-50-Jährigen sind eine interessante Zielgruppe für die Finanzberater. Foto: Fotolia
Die Über-50-Jährigen sind eine interessante Zielgruppe für die Finanzberater. Foto: Fotolia
Die berufstätige Generation 50plus stellt für Finanzdienstleister eine attraktive Zielgruppe dar. Schließlich sind die so genannten „Silver Ager“ häufig gut verdienend, oft sogar vermögend, und überwiegend am Abschluss weiterer Anlage- und Vorsorgeprodukte sowie an der Reinvestition freiwerdender Geldbeträge interessiert. Doch „Silver Ager“ ist nicht gleich „Silver Ager“.

Dies zeigt die aktuelle Studie „Zielgruppen-Insights: Silver Ager – Finanzverhalten Berufstätige 50plus“ aus der Studienreihe „Zielgruppen für Finanzdienstleister“ des Marktforschungsinstituts Heute und Morgen. Die Forscher haben 200 berufstätige Personen im Alter zwischen 50 und 65 Jahren zu ihren Erwartungen und Wünschen an die Finanzdienstleister sowie zu ihrem Anlage-, Finanzierungs- und Versicherungsbedarf befragt.

Die Berufstätigen ab 50 Jahren lassen sich in drei Finanztypen – „Souveräne“, „Ängstliche Delegierer“ und „Uninteressierte“ – einteilen, so das Studienergebnis. Den  größten Anteil machen dabei mit 42 Prozent die „Souveränen“ aus. Sie verfügen über das meiste Vermögen und setzen sich intensiv mit persönlichen Finanz-, Vorsorge- und Versicherungsfragen auseinander. Darüber hinaus werden sie in Geldfragen regelmäßig um Rat gefragt und bescheinigen sich auch selbst eine hohe Kompetenz.

Im Durchschnitt verfügen Souveräne über drei bis vier Geldanlagen, darunter am häufigsten die selbst genutzte Immobilie. Fast jeder zweite Souveräne (45 Prozent) erhält zudem noch vor dem beziehungsweise zum Eintritt in den Ruhestand eine größere Auszahlung und will diese meist wieder anlegen.

Gut ein Drittel der Über-50-Jährigen (36 Prozent) ordnen die Forscher dem Finanztyp „Ängstliche Delegierer“ zu. Diese beschäftigen sich nur ungern mit Finanzthemen und verlassen sich lieber ganz auf ihren Berater (96 Prozent).

Obwohl die Delegierer grundsätzlich glauben, gut für den Ruhestand vorgesorgt zu haben, hat jeder zweite Angst, dass die Absicherung im Alter doch nicht ausreichen könnte.

Das kleinste Segment stellen mit 22 Prozent „Uninteressierte“ dar. Dieser Typus beschäftigt sich kaum mit den Themen Finanzen und Versicherungen, sorgt bisher am wenigsten für den Ruhestand vor und legt insgesamt wenig Wert auf Finanzberatung.

Zudem sind Uninteressierte besonders preissensibel: Wenn sie Versicherungen abschließen, suchen sie stets die günstigste Variante heraus. Für die nächsten zwei Jahre planen lediglich 11 Prozent den Abschluss einer weiteren Geldanlage/Altersvorsorge.

>> Weitere Informationen zum Thema „Finanzberatung für die Generation 50plus“ erhalten Sie ab Seite 78 in der aktuellen Ausgabe von DAS INVESTMENT.

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