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Studie: Daumen hoch für London, Finger weg von Spanien

Quelle: Pixelio
Quelle: Pixelio
Die Studie basiert auf einer Umfrage unter 220 Investitionsentscheidern von Immobiliengesellschaften und institutionellen Immobilieninvestoren in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Sie wird seit 2005 halbjährlich vom Marktforschungsinstitut Ipsos durchgeführt, die Ergebnisse dienen zur Berechnung des Immobilien-Investitionsklimaindex, der sich aus den vier Indikatoren „Marktstruktur“, „Rahmenbedingungen“, „Standortbedingungen“ und „Erwartungen“ zusammensetzt.

Insgesamt hat sich die Stimmung in den vergangenen zwölf Monaten bereits zum zweiten Mal in Folge verbessert: Seit Sommer kletterte der Immobilien-Investitionsklimaindex um 3,8 auf 67,5 Punkte. Am besten wird die Situation in Frankreich eingeschätzt, dort erreicht der Index einen Stand von 68,3 Punkten, gefolgt von Großbritannien mit 68,2 Punkten. In Deutschland ist die Stimmung mit 66,1 Punkten dagegen noch vergleichsweise verhalten, legte allerdings mit 4 Punkten gegenüber Frühjahr 2009 um stärksten zu. „Wir erwarten für Großbritannien eine besondere Beschleunigung des Erholungstempos“, sagt Olaf Janssen, Leiter Immobilien Research bei Union Investment. Zuversichtlicher als ihre Kollegen in Deutschland und Frankreich schätzen die Briten Janssen zufolge auch eigene wirtschaftliche Entwicklung und die Investitionsbereitschaft ein.

Besonders zuversichtlich geben sich die britischen Umfrageteilnehmer: 30 Prozent von ihnen gehen davon aus, dass die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf dem heimischen Immobilienmarkt bereits in den kommenden zwölf Monaten überwunden sein wird. In Frankreich glauben dies dagegen nur 13, in Deutschland lediglich zwölf Prozent der Marktteilnehmer. Insgesamt geht die Mehrheit der Befragten davon aus, dass die Krise erst in ein bis drei Jahren vorbei ist. Bis zu fünf Jahre wird sie dagegen in Spanien andauern oder sich sogar als nachhaltig erweisen, meinen 60 Prozent der Teilnehmer.
Große Abweichungen gibt es der Studie zufolge bei den Anlagemotiven: Für 64 Prozent der britischen Marktteilnehmer steht Rendite im Vordergrund, während  Sicherheit nur für 19 Prozent oberste Priorität hat. Letzterer Aspekt ist dagegen für 44 Prozent der Deutschen von zentraler Bedeutung.

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