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Aktualisiert am 01.11.2010 - 17:27 Uhrin InstitutionelleLesedauer: 2 Minuten

Studie: Die neue Treue der Institutionellen

Quelle: Fotolia
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Dies geht aus einer Umfrage bei 313 institutionellen Investoren –Stiftungen, Banken, Altersvorsorgeeinrichtungen und Körperschaften – hervor, die von der Rating-Agentur Telos und Professor Homburg durchgeführt wurde.

Die Treue institutioneller Investoren zu ihren Vermögensverwaltern, die in der Finanzkrise massiv zurück ging, ist wieder da, so eines der zentralen Studienergebnisse. Vier von fünf befragten professionellen Anlegern bekannten sich loyal zu ihrem Manager. 84 Prozent der Befragten würden ihren Manager wieder auswählen, 87 Prozent gaben an, ihrem Manager auch weiterhin treu bleiben zu wollen.

Besonders deutlich zeigt sich der Stimmungsumschwung bei der Kostensensibilität. Im Vorjahr sagten nur 52 Prozent der institutionellen Anleger, dass sie ihrem Manager im Falle einer Preiserhöhung die Treue halten würden, heute sind es mit 62 Prozent immerhin 10 Prozent mehr.

Aktienquote steigt wieder

Die Aktienquote stieg gegenüber dem Vorjahr von 9 Prozent auf jetzt wieder zweistellige 13 Prozent. Damit nähert sie sich dem Wert von vor zwei Jahren, als noch 16 Prozent des institutionellen Vermögens in Aktien angelegt waren. Der Rentenanteil bleibt mit 79 Prozent gegenüber 2009 (80 Prozent) relativ stabil.

Große Vorsicht herrscht nach wie vor gegenüber alternativen Anlageklassen. Deren Anteil ging von 11 Prozent der Anlagen im Jahr 2009 auf jetzt 8 Prozent in 2010 zurück. Dabei geben Anleger den Investments in Immobilien klar den Vorzug.

Auch hinsichtlich ihrer Planungen, in den nächsten zwei Jahren neue Mandate aufzulegen, halten sich die Institutionellen noch ziemlich stark zurück. Besonders deutlich zeigte sich das bei den Banken, von denen jetzt nur noch annähernd jede zwölfte (8 Prozent) an die Neuauflage von Spezialfonds denkt. Im vergangenen Jahr wollte immerhin noch jedes fünfte Finanzinstitut (20 Prozent) neue Mandate auflegen.

Berater weniger gefragt als im Vorjahr

Auch die Leistungen externer Berater werden nun seltener in Anspruch genommen, so ein weiteres Studienergebnis. So ging die Inanspruchnahme von Beratungsleistungen zur Auswahl von Vermögensmanagern im Vergleich zum Vorjahr zurück. Bei den Versicherern beauftragt nur noch jede fünfte Adresse (21 Prozent) einen Berater; dies waren im Vorjahr noch 50 Prozent. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Altersversorgungseinrichtungen.

Im Schnitt greift ungefähr jeder vierte Anleger auf die Expertise eines Beraters zurück.

Ähnlich sieht es bei der Inanspruchnahme eines Beraters aus, um das Portfolio einem laufenden „Monitoring“ zu unterziehen. Hier haben die externen Berater in der Zwischenzeit auch Konkurrenz durch die Master-KAG bekommen. Diese Gesellschaften, die ursprünglich auf reine Fondsadministration spezialisiert waren, bieten mittlerweile auch Beratungsleistungen an. Zudem werden seit zwei Jahren Alternativen in Form von Ausschreibungs-Plattformen angeboten.

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