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Studie: Die Versäumnisse der Versicherer im Social Web

Wenig Follower: Viele Versicherungen begnügen sich <br>mit einem Standardauftritt bei Facebook.
Wenig Follower: Viele Versicherungen begnügen sich
mit einem Standardauftritt bei Facebook.
Die Management- und Technologieberatung BearingPoint hat die Internetpräsenz von 50 deutschen Versicherungen und deren Akzeptanz seitens der Internetnutzer untersucht. Dafür analysierten die Experten Blogs, Tweets und Webseiten der Versicherer auf den News-Wert und die Zahl der Follower.

Ergebnis: Besonders aktiv sind die großen Assekuranzen wie R+V, Gothaer und Allianz. Sie nutzen Online Communities oder den eigenen Social Media-Newsroom intensiv für die Kommunikation mit bestehenden und potenziellen Kunden. Auch manch kleinerer Versicherer positioniert sich gut im Social Web, während mittelgroße Unternehmen das Potenzial der neuen Medien bislang noch nicht richtig ausschöpfen.

Nur Präsenz mit Logo reicht nicht

Bei der strategischen Ausrichtung der Social Media-Kommunikation und beim Aufbau einer Online Community hapert es jedoch allerorts in der Branche. So sind zwei Drittel (66 Prozent) der untersuchten Versicherer zwar auf der wichtigsten Plattform Facebook vertreten. Aber lediglich 14 Prozent unterhalten dort auch eine individuelle Fanpage und pflegen diese regelmäßig, indem sie neue Beiträge und Videos einstellen.

Die Mehrheit ist in Facebook nur mit einem mageren Auftritt mit Logo, Unternehmensname und einer Wikipedia-Verknüpfung präsent. Kein Wunder, wenn das kaum User anzieht: Im Durchschnitt haben deutsche Versicherer 455 Fans auf Facebook, lediglich fünf Versicherer haben mehr als 1.000.

Die themenspezifische Kundenansprache, insbesondere in Versicherungssparten wie Rechtsschutz oder Lebensassekuranz, könnte zudem stark verbessert werden, so die Studie. Ein Großteil der Versicherungen verfügt bislang trotz hoher Kundennachfrage kaum über spezifische Online-Angebote zu einzelnen Produktklassen, etwa zur besonders umkämpften Sparte der Kraftfahrtversicherungen.

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