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Studie: Nur 29 Prozent haben eine Betriebsrente

Frank Neuroth
Frank Neuroth
Arbeitnehmer wissen der Studie zufolge zu wenig über die betriebliche Altersversorgung und haben einen hohen Informati­onsbedarf. 85 Prozent der Befragten ist beispielsweise nicht bekannt, dass gesetzlich rentenversicherte Mitarbeiter seit 2002 einen Rechtsanspruch auf die Entgeltumwandlung haben. Rund ein Drittel der Befragten ohne Betriebsrente würde eine betriebliche Altersver­sorgung abschließen, wenn diese bei einem Arbeit­ge­berwechsel weitergeführt werden kann – eine Voraus­setzung, die heute weitestgehend erfüllt ist. Nur 29 Prozent der befragten Arbeitnehmer haben bisher eine bAV abgeschlossen.

Allerdings zeigen die Umfrageergebnisse auch, dass erst 37 Prozent der kleinen und mittelgroßen Unternehmen ihren Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, über ihren Betrieb für das Rentenalter vorzusorgen. 62 Prozent der Betriebe, die bisher keine Betriebsrente bieten, planen auch nicht eine einzu­richten.

Gerade für die kleineren Unternehmen interessant

„Besonders mittelständische Unter­nehmen sollten sich klar darüber werden, dass eine voll oder teilweise arbeitgeber­finan­zierte Betriebsrente ein Vorteil im Wettbewerb um talentierte Arbeitskräfte ist“, sagt Frank Neuroth, Vorstandsmitglied der Ergo Lebensversiche­rung und verantwortlich für die betriebliche Altersversorgung. „Für fast 60 Prozent der Befragten ist dies ein Grund, eine betriebliche Altersversorgung abzuschließen.“

Nachholbedarf sieht Neuroth insbesondere bei kleineren Unter­nehmen. „Natürlich ist uns bewusst, dass es um ein relativ komplexes Altersvorsorgeprodukt geht. Dass die Wissenslücken jedoch so groß sind, hat uns überrascht.“

Zur Studie: Mehr als 3.000 Unternehmen mit weniger als 500 Beschäftigten sowie fast 500 Freiberufler hat der Marktforscher TNS Infratest im Auftrag der Ergo zur bAV persönlich befragt. Das Beratungsinstitut Heute und Morgen fragte online noch einmal über 1.000 Arbeitnehmer und führte vertiefende Einzelinterviews.

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