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in ETFs & IndexfondsLesedauer: 2 Minuten

Studie: Steigender Zertifikate- und ETF-Absatz erwartet

Der Anteil von passiven Anlageprodukten wird in den kommenden drei Jahren in den Depots der privaten Anleger um je 2 Prozentpunkte steigen. Das ergibt das Trendbarometer Zertifikate 2011, eine repräsentative Befragung der Steinbeis Hochschule Berlin im Auftrag der DZ Bank unter rund 200 Vermögensverwaltern, Bankberatern und Wertpapierspezialisten. Nahezu jeder zweite Befragte erwartet für Zertifikate ein zukünftiges Marktwachstum von 5 bis 15 Prozent.

Laut Studie sollen der Anteil an Zertifikaten in den Depots der privaten Anleger von derzeit 10 auf 12 Prozent im Jahr 2014 und der Anteil an passiven Investmentfonds (Exchange Traded Funds, ETF) von 7 auf 9 Prozent steigen. Die Anteile an aktiv gemanagten Investmentfonds werden dagegen nach Meinung der Befragten von 32 auf 30 Prozent zurückgehen. Auch der Anleihenanteil wird sinken (von 29 auf 27 Prozent). Aktien (16 Prozent) und geschlossenen Fonds (4 Prozent) werden auf dem heutigen Stand verharren.

Die Erwartung zur Absatzentwicklung von Bonuszertifikaten hat sich deutlich verbessert. Gingen 2010 noch 29 Prozent der Befragten von steigenden Absätzen bei diesen Teilschutzzertifikaten aus, waren es in der aktuellen Studie 41 Prozent, ein Plus von 12 Prozentpunkten. Die meisten der befragten Vermögensverwalter und Bankberater (55 Prozent) trauen nach wie vor Garantiezertifikaten Wachstum zu. Doch sinkt dieser Wert seit Jahren kontinuierlich.

Nicht zuletzt aufgrund der Energiewende ist die Bedeutung von gesellschaftspolitischen Investmentthemen im Zertifikatevertrieb sprunghaft gestiegen. Im Ranking der langfristigen Investmenttrends erreichen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz die höchsten Werte. Sahen 2010 noch 76 beziehungsweise 57 Prozent der Befragten eine steigende Relevanz dieser Themenzertifikate, sagen dies 2011 bereits 83 beziehungsweise 71 Prozent.

Investments in Rohstoffe haben im Assetklassenvergleich ihren Spitzenplatz behauptet, wobei Energierohstoffe und Edelmetalle in ihrer Bedeutung als Zukunftsthemen die höchsten Zuwächse verzeichnen. Rund 70 Prozent der Befragten messen auch den Schwellenländern eine steigende Relevanz unter den Anlageregionen zu.

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