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Studie: Superreiche spekulieren in Schwellenländern

Ein See in der indischen Provinz Rajasthan. <br> Schwellenmarkt-Investitionen waren 2010 bei den <br> Reichen und Superreichen beliebt. Quelle: Fotolia
Ein See in der indischen Provinz Rajasthan.
Schwellenmarkt-Investitionen waren 2010 bei den
Reichen und Superreichen beliebt. Quelle: Fotolia
Nach dem Ende der Finanzkrise kehrte die Risikobereitschaft der Reichen und Superreichen zurück. Der Aktienanteil im Portfolio von Dollar-Millionären und Milliardären nahm weltweit um 4 Prozentpunkte von 29 auf 33 Prozent zu.

Dies geht aus dem Merrill Lynch Global Wealth Management und Capgemini veröffentlichten „15. World Wealth Report“ hervor.

Die Barmittel fielen 2010 auf 14 Prozent (2009: 17 Prozent), der Anteil der festverzinslichen Anlagen sank von 31 auf 29 Prozent.
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Im Bereich der alternativen Investments setzten viele Reiche und Superreiche im vergangenen Jahr auf Rohstoffe: 22  Prozent aller alternativen Investitionen entfielen auf diese Anlageklasse. Im Jahr 2009 waren es noch 16 Prozent.

Asiens Reiche setzten auf Immobilien

Der Immobilienanteil in weltweiten Millionärs-Depots lag Ende 2010 bei durchschnittlich 19 Prozent. Besonders viele Hoffnungen in die Wertentwicklung von Wohn-, Handels und Büroobjekten setzten die Asiaten: Sie legten 31 Prozent ihres Gesamtvermögens in diese Anlageklasse an.

Auch Investitionen in Schwellenmärkte waren 2010 bei den Reichen und Superreichen beliebt. Während der ersten 11 Monate des Jahres investierten sie Rekordbeträge in Aktien- und Anleihefonds der Entwicklungsländer. Gegen Ende des Jahres kam es zu zahlreichen Gewinnmitnahmen, da viele Schwellenländer-Werte dann bereits die Kursniveaus von vor der Krise übertrafen.

Vermögen der Millionäre höher als vor der Krise

Sowohl die Anzahl als auch das Vermögen von Dollar-Millionären ist in nahezu allen Weltregionen höher als vor der Krise, so ein weiteres Studienergebnis. Dabei hat die Region Asien/Pazifik mittlerweile Europa überholt und liegt auf Platz zwei hinter Nordamerika.

Die Anzahl der deutschen Dollar-Millionäre ist im Vergleich zu 2009 um 7,2 Prozent gestiegen und liegt nun bei rund 924.000.

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