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Studie von Goldman Sachs So hoch ist das Risiko für einen Hauspreis-Crash

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Verlangsamung der Hauspreis-Inflation

Vor wenigen Tagen prognostizierte die neuseeländische Notenbank für dieses Jahr eine Verlangsamung der Hauspreis-Inflation auf 5 Prozent gegenüber 14 Prozent im Jahr 2016. Jedoch werde es bis Mitte 2020 steigende Werte geben.

„Die Wahrscheinlichkeit eines Hauspreis-Einbruchs hat in den vergangenen Jahren in den kleineren G10-Märkten zugelegt – als Resultat von steigenden Preisen und eines stärkeren Kreditwachstums“, heißt es von Goldman Sachs.

Zwar seien die Investments in Wohnimmobilien in Schweden und Neuseeland hoch, doch die Analysten geben zu bedenken, dass Einwanderungsboom und Bevölkerungswachstum in beiden Ländern die Baunachfrage unterstützen. „Im Gegensatz dazu scheint es in Australien, Norwegen und Kanada eine zu hohe Bauaktivität zu geben“. Dort liege die Bauaktivität über der demografischen Nachfrage für Wohnobjekte.

Verschuldung der Haushalte auf Rekordniveau

In allen Ländern, die sich die Goldman-Sachs-Analysten angesehen haben, liegt das Verhältnis von Verschuldung der Haushalte zum verfügbaren Einkommen auf einem Rekordniveau.

Die Bank gesteht ein, dass ihr Modell „nur ein Werkzeug“ sei und „ein paar wichtige Nachteile“ beinhalte, darunter auch, dass Preiseinbrüche am Wohnimmobilienmarkt zu oft prognostiziert würden.

Dennoch: Unter Berücksichtigung der Ergebnisse des Modells und anderer Daten “sehen wir Anlass für etwas Besorgnis zur Hauspreisentwicklungen in kleinen, offenen G10-Volkswirtschaften”, heißt es in der Studie. „Preise scheinen in der Tat überbewertet zu sein und das Kreditwachstum war stark – traditionelle Warnsignale für reale Hauspreis-Rückgänge.”

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