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Substanzwerte gegen den Rest der Welt Die ultimative Grafik für den Value-Anleger

Foto: Rainer Sturm/pixelio
Foto: Rainer Sturm/pixelio
Ganz einfach ist das nicht zu verstehen, was Kapitalmarktforscher Norbert Keimling von der Fondsgesellschaft Starcapital in eine Grafik gepackt hat. Deshalb muss man es erklären. Zunächst die Begriffe: Value-Investoren achten bei Aktien auf den aktuellen Kurs im Verhältnis zum Unternehmenswert. Wichtige Kennzahlen sind Kurs-Gewinn-Verhältnis, Dividendenrendite und Kurs-Buchwertverhältnis (KBV), das den Aktienkurs mit dem repräsentierten Eigenkapital vergleicht.Ein Growth-Investor achtet mehr auf die Wachstumsperspektive eines Unternehmens. Der aktuelle Aktienkurs interessiert ihn in zweiter Linie.  >> Grafik Vergrößern >> Grafik als PDF herunterladen In seiner Grafik zeigt Keimling, wie sich Value-Aktien im Vergleich zu Growth-Aktien seit 1931 geschlagen haben (Diagramm oben). Im Durchschnitt liegt die Mehrrendite bei 4,8 Prozentpunkten. Er greift dabei auf Daten von Fama/French zurück, die am weitesten zurückreichen. Als Value gelten dabei jene 30 Prozent des Aktienmarktes mit dem niedrigsten KBV. Im Vergleich zum breiten Gesamtmarkt liegen Value-Titel übrigens im Schnitt um 3 Prozentpunkte vorn. Der Graph zeigt immer für die vorangegangenen Fünfjahreszeiträume, wie sich Value im Verhältnis zu Growth verhielt. Die Erkenntnis: Die meiste Zeit läuft es ohnehin besser, die Momente mit Unterrendite sind überschaubar. Die Zahlen an den Tiefpunkten zeigen, wie lange die dann folgende Value-Phase dauerte und welche Mehrrendite den Anleger erwartete. Die Tabelle rechts ist in dieser Hinsicht etwas präziser. Und sie zeigt auch, dass die aktuelle Value-Schwäche schon fast fünf Jahre dauert und eine Unterrendite von 11 Prozent bescherte.Viel länger dauerten solche Schwächephasen nicht. Die unteren Diagramme zeigen dieselben Kriterien, allerdings für globale und europäische Aktien. Leider reichen die Daten nicht so weit zurück wie für die USA. Nun könnten Leser unterstellen, dass Starcapital rein auf Value-Anlagen spezialisiert ist und dass die Studie nur das Pfeifen im Wald ist. Keimling hält dem entgegen, dass mit dem Starcapital Priamos (WKN: 805784) lediglich ein Fonds ausschließlich nach Value-Kriterien anlegt. Die restlichen Fonds nutzen neben Value auch andere Ineffizienzen die sich an den Märkten auftun. Nicht zuletzt sind mit den ETF-Strategien von Markus Kaiser seit fast zwei Jahren sogar Trendfolgefonds am Start.

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