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Sven Richter von RenAsset Management „Breitgestreuter Pan-Afrika-Fonds ist die beste Wahl“

Werbung für eine Anti-Gerüchte-Kampagne des Bundesstaatest Bayelas im Süden Nigerias. Der westafrikanische Staat hat noch viel Aufholpotential - nicht nur in der Informationspolitik. Foto: AFP/Getty Images
Werbung für eine Anti-Gerüchte-Kampagne des Bundesstaatest Bayelas im Süden Nigerias. Der westafrikanische Staat hat noch viel Aufholpotential - nicht nur in der Informationspolitik. Foto: AFP/Getty Images
Afrika hat Potenzial.

China hat das längst erkannt und investiert schon seit Jahren stark in die Region. Die USA wollen nicht länger das Nachsehen haben und baten Anfang August zum Afrika-Gipfel nach Washington. Fast 50 afrikanische Staats- und Regierungschefs folgten der Einladung. 33 Milliarden Dollar wollen amerikanische Unternehmen und der Staat nun in Afrika investieren.

2 Milliarden davon sollen im Rahmen der globalen Initiative „Power Africa“ in die Stromversorgung fließen. Mangelnde Infrastruktur ist eine der zentralen Wachstumsbremsen des Kontinents. Trotz dieses Hemmnisses ist jedoch eine ganze Reihe der über 50 afrikanischen Länder beim BIP-Wachstums-Vergleich ganz vorn mit dabei.

Der Internationale Währungsfonds prognostiziert der Sub-Sahara-Zone (ohne Süd- und Nordafrika) ein Wirtschaftswachstum von jeweils 6,5 Prozent für 2014 und 2015. Solche Zukunftsaussichten locken nicht nur Direktinvestoren, sondern auch Aktienanleger.

Sven Richter investiert schon seit zwei Jahrzehnten auf dem Kontinent. Der Fondsmanager arbeitete 16 Jahre im Emerging-Markets-Team von Franklin Templeton, bis er Anfang 2011 zu Renaissance Asset Management wechselte und dort die Leitung des Afrika- und Frontier-Markets-Bereichs übernahm.

das auf Emerging Markets spezialisierte Unternehmen hat gleich vier Afrika-Fonds im Angebot, die vom südafrikanischen Johannesburg aus gemanagt werden: den Pan-African Fund, den Africa ex South Africa Fund, den Sub-Sahara Fund und seit dem Frühjahr dieses Jahres auch einen reinen Nigeria-Fonds.

Ein Kontinent, vier Regionen

Für die meisten Privatanleger, die sich in Afrika engagieren möchten, hält Richter einen geografi sch breit streuenden Fonds für die beste Option. Der Renaissance Pan-African Fund investiert in alle vier Gebiete, in die Richter Afrika unterteilt. Im Norden sind Ägypten, Marokko und Tunesien interessant für ihn. Im Osten dominiert Kenia.

Im Westen lockt die Börse Nigerias. Nach einer Neuberechnung des BIP meldete der Staat im Frühjahr, nicht nur das bevölkerungsreichste Land des Kontinents zu sein, sondern auch Südafrika von der Spitze der wirtschaftsstärksten Länder verdrängt zu haben.

Entwicklungstechnisch und auch was den Aktienmarkt betrifft, ist das Schwellenland Südafrika, das den Süden des Kontinents beherrscht,dem Grenzmarkt Nigeria bislang allerdings noch weit überlegen.

Richter verfolgt einen konsequenten Bottom-up-Ansatz. In einem mehrstufigen Investmentprozess wählt er aus einem Universum von über 1.000 Aktien ein konzentriertes Portfolio aus 30 bis 40 Titeln mit hohem Aufwärtspotenzial für den Pan-African Fund aus.Mit hauseigenen Tools werden Unternehmen auf die drei Faktoren hohe Qualität, niedriges Risiko und günstige Bewertung geprüft.

Viele Chancen in Nigeria

Für die besten Titel folgt ein detailliertes Screening, das auch Firmenbesuche umfasst. Dabei begutachten Richter und sein Team neben Unternehmensdaten und Management ebenfalls das Marktumfeld.

Sie mögen Unternehmen, bei denen sich der Buchwert sowie der Ertrag, der Cashfl ow und die Dividende pro Aktie in den vergangenen fünf Jahren mindestens verdoppelt haben. Rund 125 Titel landen auf der Action-List, aus der die Portfolios der Afrika-Fonds bestückt werden.

Ein Unternehmen, das alle Filter überstanden hat, ist beispielsweise FBN Holdings. Die drittgrößte Bank Nigerias hat 5,7 Millionen Kunden. Das Unternehmen glänzt mit überzeugenden Bewertungszahlen und einer hohen Dividendenrendite.
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