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Szenarien und Rechenbeispiele Was Berater über Kursstürze bei Anleihen wissen müssen

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3. Was ist bei Anleihen anders?

„Im Gegensatz zu den meisten Vermögensklassen ist bei Anleihen etwas anders: Sie haben typischerweise eine feste Laufzeit und die Rendite zum Fälligkeitszeitpunkt ist bereits beim Kauf bekannt“, erklärt Leichtweiß. „Selbst wenn der heutige Kaufpreis einer Anleihe stark übertrieben sein sollte, realisiert der Anleger bei Fälligkeit dennoch seine bereits heute bekannte Einkaufsrendite.“


Grafik: Ypos Vermögensmanagement

Kursverlust zum Laufzeitende ausgeglichen

Der Käufer der in der Beispielrechnung auf Seite 2 dargestellten Anleihe erhält also zum Laufzeitende 100 Prozent des Nennwertes (im Beispielfall 100 Euro). Der zwischenzeitliche Kursverlust der Anleihe in Höhe von 30 Euro wird damit ausgeglichen. Die Wartezeit auf die Rückzahlung bemisst sich an der Restlaufzeit der Anleihe. Sie wird für den Beispielfall 10 Jahre betragen. 

Während der zehn Jahre erhält der Käufer der Beispiel-Anleihe laufende Einnahmen aus den Zinskupons. Obwohl der neue Börsenkurs der Anleihe nur noch 70 Euro beträgt, erhält der Anleger die vereinbarten Zinsen auf den Nennwert: Bei einem Zinskupon von 1 Prozent auf den Nennwert erhält er also 1 Euro als Zinsen pro Jahr. Das entspricht im ersten Jahr nach dem Kauf einer Rendite auf das gebundene Kapital von 1,43 Prozent:

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Bis zum Ende der Restlaufzeit der Anleihe kann der Käufer der Beispiel-Anleihe bereits beim Kauf an der Börse mit folgenden Einnahmen und Ausgaben kalkulieren: 

Voraussetzung dafür, dass dieser Zahlungs-Plan aufgeht: Es tritt kein so genanntes Kreditereignis ein. Das Emittenten-Risiko lasse sich insbesondere für Privatanleger mit vergleichsweise geringen Anlagebeträgen aber durch global anlegende Investmentfonds auf sehr transparente Art breit streuen, so Leichtweiß.

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