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"Tankerraten leiden nicht unter Unruhen in Ägypten"

Hafen von Rotterdam, Foto: Getty Images
Hafen von Rotterdam, Foto: Getty Images
Der Tankermarkt wird nicht unter den Unruhen in Ägypten leiden, ist Haakon Haland überzeugt. Der Fondsmanager des Plenum Maritime Fund (WKN: A1C2WX) von Plenum Investment begründet dies damit, dass kaum noch Öltanker den Suezkanal befahren und dieser ohnehin unter Aufsicht des Militärs steht.

Dennoch sind im Januar die Charterraten von Tankern gefallen. Grund sei die nach wie vor vorhandene Überkapazität an Schiffen, so Haland.  Besserung sei nicht in Sicht, da auch 2011 mehr Kapazitäten geschaffen würden (plus 10 Prozent) als Transport nachgefragt werde (Prognose: plus 4 Prozent). Die Kategorie der Riesentanker, VLCC (Very Large Crude Carriers), verzeichnete darum ein Minus von 5,1  Prozent und Suezmax-Schiffe ein Minus von 9,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

Den Markt für Massengutfrachter beunruhige laut Haland insbesondere der Antrag auf Gläubigerschutz von Korea Line, den die Reederei Ende Januar dieses Jahres stellte. Korea Line zählt zu den weltweit größten Anbietern von Massengutfrachtern. Ob die Firma in die Insolvenz geht, entscheidet sich Anfang März. Wird das Verfahren in Korea zugelassen, müsste die Reederei ihre Charterraten nicht mehr zahlen. Die Vercharterer gehen dann leer aus, darunter auch  einige deutsche Schifffonds.

Auch auf diesem Markt gibt es Überkapazitäten. Die Charterraten für Massengutfrachter der Kategorie Capesize sind darum im Januar um 50,8 Prozent und die der Panamax-Kategorie um 34,1 Prozent gefallen.

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