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Telos-Studie: Immobilien sind super, Regulierung nervt

Institutionelle Investoren aus Deutschland betrachten Unternehmensanleihen, Immobilien und Ermerging-Markets-Anlagen als bevorzugte Anlagemöglichkeit. Dies geht aus der Spezialfondsmarkt-Studie 2012/2013 der Ratingagentur Telos hervor. Telos hat diese Studie zum 13. Mal durchgeführt. Teilgenommen haben 76 institutionelle Anleger, die zusammen über ein Vermögen von 480 Milliarden Euro verfügen.

Aufgrund der Volatilität der Kapitalmärkte durch die europäische Staatsschuldenkrise haben Anleger ihre Portfolios in den Jahren 2012 und 2013 umgebaut. Sie legen ihr Geld verstärkt in Unternehmensanleihen an, vor allem Fonds mit kürzeren Laufzeiten sind gefragt.

Um ihr Anlagerisiko zu senken, setzen knapp 80 Prozent der Befragten auf Immobilien. 50 Prozent wollen in den kommenden zwölf Monaten neue Spezialfonds auflegen lassen. Insbesondere Versicherer und Versorgungswerke vertrauen auf Spezialfonds, etwa zwei Drittel von ihnen planen derartige Investitionen.

Sowohl bei Renten als auch bei Aktien geraten die Emerging Markets ins Blickfeld der Investoren. Dazu Reinhard Moll von Bayern-Invest: „Wir verspüren seit geraumer Zeit starkes Interesse an Emerging-Market-Bonds sowohl im Bereich der Staatsanleihen als auch bei Unternehmensanleihen.“

Laut Studie haben institutionelle Investoren große Ansprüche an die Vermögensverwalter. Wichtigste Auswahlkriterien sind Performance, Reporting, Kundenservice, Kosten, Produktqualität und Risikomanagement. Zudem haben Anleger wachsenden Bedarf an Beratung. 40 Prozent von ihnen nutzen Berater oder Ausschreibungsplattformen. Trotz der höheren Ansprüche ist die Zufriedenheit der Anleger gewachsen.

Ein großes Problem sehen institutionelle Anleger in den Aktionen des Gesetzgebers. 85 Prozent von ihnen betrachten zunehmende Regulierung als Investmenthindernis. Dazu Alexander Poppe von HSBC Inka: „Die Umsetzung der diversen Regularien wird in den kommenden zwölf Monaten einen der Schwerpunkte unserer Arbeit bilden.“

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