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in Zum Schluss: SatireLesedauer: 5 Minuten

Wachstumspotenzial der Schwellenländer Klarer Vorteil für Small Caps

Small Caps in Schwellenmärkten werden häufig missverstanden. Oft werden sie als ein Bereich wahrgenommen, den man in unsicheren Zeiten besser meidet. Sie sind daher eine von Anlegern wenig genutzte Vermögensklasse. Zu Unrecht, wie wir finden.


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Weniger Abhängigkeit von globalen Markttrends

Viele kleine Unternehmen treibt die Dynamik der lokalen Märkte an und sie sind deshalb weniger abhängig von globalen Markttrends. Das Small Cap-Universum der Schwellenmärkte ist außerdem alles andere als klein - und wird noch größer. Die Aktienmärkte werden allmählich freier zugänglich für ausländische Anleger und durch Börsengänge, Zweitplatzierungen und Privatisierungen wachsen sie stetig.

Des Weiteren befinden sich viele Unternehmen in Schwellenmärkten in privater Hand, werden wettbewerbsfähig geführt und spielen häufig eine wichtige Rolle in kleineren Branchen. Sie weisen ein starkes organisches Wachstum im Vergleich zu den meisten großen Unternehmen auf. Auch Branchenkonsolidierung, Übernahme durch größere Unternehmen sowie verstärkte Aufmerksamkeit der Anleger stellen weitere potenzielle Wachstumsquellen dar, die unabhängig von dem breiteren makroökonomischen Umfeld sein können.

Viele Aktien in diesem Bereich werden nicht ausreichend analysiert. Das gibt uns die Chance, interessante Gelegenheiten aufzuspüren. Wir sehen darin den wesentlichen Ansatz, um den es beim Anlegen in Schwellenmärkten geht: das Erkennen unterbewerteter Aktien in aufstrebenden Märkten, die das Potenzial haben, sich zu den Spitzenreitern von morgen zu entwickeln.

Konsumorientierte Unternehmen in Asien am attraktivsten

Besonders interessant für uns in diesem Bereich ist Asien. Hier haben wir in jüngster Zeit die Marktvolatilität genutzt, um günstige Chancen ausfindig zu machen. Reformen, die in vielen Schwellenländern der Region durchgeführt werden, dürften sich unserer Meinung nach als vorteilhaft für kleinere Unternehmen erweisen.

Die Binnennachfrage ist typischerweise die Hauptantriebskraft für den Umsatz von Small Cap-Unternehmen. Daher dürfte die Kombination aus gutem Wirtschaftswachstum, einer wachsenden Mittelschicht und niedrigeren Ölpreisen, ein zusätzlicher Vorteil für kleine Unternehmen in der Region sein. Denn dies trägt nicht nur zur Eindämmung der Inflation und einem Niedrigzinsumfeld bei, sondern dürfte sich in einer gesteigerten Kaufkraft der Verbraucher niederschlagen.

Innerhalb des Small Cap-Universums in Asiens Schwellenländern bevorzugen wir derzeit konsumorientierte Unternehmen. Das liegt an den Wachstumschancen, die wir in vielen Märkten erkennen. Zudem halten wir Unternehmen im Gesundheitswesen sowie in der Pharma- und Biotechnologiebranche für attraktiv.

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