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QE2 sticht in See, Anleihen bleiben auf Kurs

Bild: Fotolia
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Für rund 110 Milliarden Dollar wird die Zentralbank bis Mitte 2011 monatlich Anleihen kaufen, das entspricht in etwa dem Emissionsvolumen des US-Finanzministeriums in diesem Zeitraum. Das als QE2 (Quantitative Easing, quantitative Lockerung) bezeichnete Programm wird zumindest kurzfristig die Renditen an den Anleihemärkten noch weiter drücken. Mit ihrer Niedrigzinspolitik und dem Kauf von Staatsanleihen haben Fed und Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen am Rentenmarkt ohnehin bereits auf ein Rekordtief gedrückt. Das hat Rentenfondsmanagern ihren Job leicht gemacht. Denn sinkende Zinsen bedeuten steigende Kurse älterer Papiere, die höher verzinst sind. Viel falsch machen konnten die Manager daher nicht. Experten erwarten Zinswende

Immer mehr Experten gehen indes davon aus, dass sich das spätestens im kommenden Jahr ändern könnte. Nicht nur wegen der Sorgen Merkels bereiten sich immer mehr Profi-Anleger auf eine Zinswende vor. Wenn in den USA das Wachstum anzieht und Anleger sich wieder um Inflation sorgen, sollten die Kapitalmarktzinsen tendenziell zulegen. Und dann wird das Umfeld für Rentenanleger schwieriger. Denn steigen die Zinsen, sinken die Kurse laufender Anleihen, weil neu ausgegebene Papiere höhere Kupons bieten und damit attraktiver sind. Punkten werden dann vor allem flexible Fonds, die sowohl auf steigende, als auch auf fallende Kurse setzen können. Eine Alternative sind Fonds mit fester Laufzeit: Sie halten die Anleihen einfach bis zur Fälligkeit. Dann werden sie auf jeden Fall zum Nennwert zurückgezahlt. Zwischenzeitliche Kursschwankungen brauchen Anleger daher nicht zu fürchten, wenn auch sie den Fonds bis zum Laufzeitende halten.

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