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Thomson Reuters berechnet Pleite-Wahrscheinlichkeit von Firmen

George Bonne
George Bonne
Thomson Reuters gibt die Einführung des Star-Mine Smart-Ratios Credit Risk Modells bekannt. Die neue Anwendung zur Berechnung der Kreditausfallwahrscheinlichkeit von öffentlich gehandelten Unternehmen kombiniert mehrere Bilanzkennzahlen mit zukunftsgerichteten Analysteneinschätzungen. Letztere entnimmt Thomson Reuters dem hauseigenen Tool Star-Mine Smart-Estimate, das die Richtung von Überraschungsgewinnen vorhersagt.

Die meisten anderen Kreditrisiko-Modelle arbeiten ausschließlich mit vergangenheitsbezogenen Finanzberichten, erklärt George Bonne, Leiter für quantitative Forschung bei Thomson Reuters und vergleicht diese Vorgehensweise mit dem „toten Winkel“ beim Autofahren. Um die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens festzustellen, sind laut Bonne Prognosen genauso wichtig wie die Bilanz.

Das Smart-Ratios Modell analysiert verschiedene Bilanzkennzahlen nach fünf Komponenten: Wirtschaftlichkeit, Umfang, Leverage, Liquidität und Wachstum. Für jede Komponente vergibt das Modell jeweils 1 bis 100 Prozentpunkte. Die Punktevergabe soll Investment Managern die Beurteilung von Stärken und Schwächen von Unternehmen vereinfachen.

Zusätzlich zu den Informationen von Analysten aus Smart-Estimate bezieht das Modell auch industriespezifische Kriterien für Unternehmen verschiedener Branchen, darunter Finanzdienstleistungen, Versicherungen und Luftverkehr, Einzelhandel, Energieversorgung und Öl- und Gas, in die Analyse ein.

Thomson Reuters bietet das Star-Mine Smart-Ratios Modell als täglich aktualisiertes Daten-Feed an.

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