Thorsten Michalik: „ETF-Kosten stehen für Anleger nicht an erster Stelle“
DAS INVESTMENT.com: Haben Sie Lieblingsprodukte in der eigenen Palette?
Michalik: Das dürfte der Portfolio ETF sein, von Andreas Beck vom IFVB Institut für Vermögensbildung aus München. Er hilft, dass sich Anleger im ETF-Dschungel zurecht zu finden.
DAS INVESTMENT.com: Das machen Veritas und Avana auch.
Michalik: Aber mit ganz anderen Ansätzen. Ich mag unseren sehr gern.
DAS INVESTMENT.com: Schwer vorzustellen, dass es bei fast 200 ETFs noch Lücken in der Palette geben soll.
Michalik: Ist aber tatsächlich der Fall. Ich könnte Ihnen sofort einige neue Ideen für neue Produkte geben.
DAS INVESTMENT.com: Wie wäre es mit etwas spruchreifem?
Michalik: Ich denke da an Indizes, bei denen bestimmte Branchen ausgeklammert werden. Gut sind auch Modelle, in denen die Mitglieder gleich gewichtet sind. Für den S&P 500 haben wir so etwas schon in London. Im Januar kommt er nach Deutschland. Wir sehen auch eine große Nachfrage nach unseren ETF, die 4 Prozent im Jahr ausschütten, wenn nötig mit Kapitalverzehr. Das ist für Anleger interessant, die aus ihrem Geld eine Rente beziehen wollen. In der Richtung könnte ich mir noch mehr vorstellen.