Thorsten Pörschmann Gold: „Von wegen sichere Krisenwährung“
So ändern sich die Zeiten: Um die Jahrtausendwende war Gold eine quasi vergessene Assetklasse, etwas für ganz hartnäckige Optimisten. Eine Grafik von Thorsten Pörschmann, Berater bei Drescher & Cie., belegt, wie Gold nach Aufheben der Goldpreisbindung 1971 zunächst nach oben sauste, um dann lange Jahre vor sich hinzudümpeln. Bis mit dem neuen Jahrtausend eine neue Rally einsetzte.
So entwickelte sich der Goldpreis seit 1968
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Allerdings warnt Pörschmann: Gold ist keine sichere Krisenwährung. Es gibt Beispiele für staatliche Enteignungen, denen Gold in Privatbesitz zum Opfer gefallen ist, so das Verbot der Nationalsozialisten oder die harschen Bestimmungen der Alliierten in Nachkriegsdeutschland, die auf Herausgabe von Edelmetallen bestanden.
Derzeit herrsche zwar ein positives Goldumfeld. Mitunter drehe der Wind jedoch schnell, so Pörschmann. Regulatorische Effekte könnten dann ihr Übriges tun, um Menschen den Goldbesitz auch wieder gründlich zu vermiesen.