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Thorsten Polleit zum Zinsentscheid Die EZB braut ein gefährliches Gemisch zusammen

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Folgen für das Gold

Die offiziell gemessene Inflation ist derzeit niedrig. Doch das sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die EZB-Geldpolitik auf eine Schwächung der Euro-Kaufkraft hinausläuft: 

Seit Jahresanfang hat der Goldpreis um etwa 6 Prozent zugelegt (zum Vergleich: S&P 600 -1,9 Prozent, DAX +5,8 Prozent). Angesichts eines weiter abwertenden Euro besteht eine gute Aussicht, dass das Gold für die Anleger auch weiterhin eine gute Impfung gegen die Folgen der EZB-Politik bleibt. 

Goldpreis (Euro/oz) 2007 bis 2015 (Quelle: Bloomberg):

Seit Einführung des Euro am 1. Januar 1999 hat der Goldpreis in Euro gerechnet um etwa 322 Prozent zugelegt, der Dax um etwa 103 Prozent. Das ist zwar keine verlässliche Indikation für die künftige Goldpreisentwicklung. Aber sie zeigt doch eines: In Zeiten, in denen die Probleme im internationalen Kredit- und Geldsystem immer weiter zugenommen haben, hat das Gold seine Versicherungsfunktion erfüllt. Warum sollte das künftig anders sein – zumal die EZB nun ein gefährliches Gemisch zusammenzubrauen scheint? 

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