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Tipps & Tricks: Die Grenze des günstigen Datenvolumens

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Eigenes Verhalten anpassen

Hat man mit Hilfe der verschiedenen Tools seinen individuellen Datenverbrauch analysiert, kann man gezielt sein Konsumverhalten anpassen. Ergänzend haben sich in der Praxis folgende Vorgehensweisen bewährt.

  1. Gerade bei sehr kleinen Daten-Kontingenten lohnt es sich, in den Browser-Einstellungen die Anzeige von Bildern zu deaktivieren. Leider ist in den meisten mobilen Standardbrowsern diese Funktion mittlerweile nicht mehr implementiert, so dass man auf Alternativbrowser wie Opera Mini zurückgreifen muss.

  2. Viele Apps verbrauchen auch dann Datenvolumen, wenn sie nicht mehr aktiv sind, aber noch im Hintergrund laufen. Unter Android 4.x lässt sich im Datennutzungsmanager für jede App einstellen, ob sie im Hintergrundmodus auf das Mobile Netzwerk zurückgreifen darf.

    Wem das zu umständlich ist, kann aktuelle Apps über den Button „Letzte Apps“ in der Navigationsleiste oder längeres Drücken der Hometaste aufrufen und mit einer Wischgeste nach links oder rechts deaktivieren.

    Unter iOS erscheinen aktuelle Apps nach einem Doppelklick auf die Hometaste in einer am unteren Rand befindlichen Leiste, nach längerem Antippen eines App-Icon lässt sich die Anwendung endgültig deaktivieren.

  3. Unter Android 4.x werden unter Einstellungen/Apps/Aktiv im Speicher aktive Apps angezeigt, über die Detailansicht lassen sich diese beenden. Das kann allerdings zur Folge haben, dass beispielsweise Widgets nicht mehr funktionieren. Aber keine Angst, nach einem Neustart läuft alles wie gehabt.

  4. Unter iOS lässt sich unter Einstellungen/Allgemein/Mobiles Netz konfigurieren, dass E-Mail oder Push-Benachrichtigungen nur im WLAN übertragen werden, und welche Apple-Anwendungen auf das Mobile Netzwerk zugreifen dürfen. Die oft für unerwarteten Datenverbrauch verantwortliche Synchronisation von iCloud lässt sich unter Einstellungen/iCloud/Dokumente & Daten konfigurieren.

  5. In den Einstellungen des Google Play Store lässt sich einstellen, dass automatische Updates nur im WLAN erfolgen dürfen, unter iOS lässt sich unter Einstellungen/iTunes & App Stores die Verwendung des Mobilen Netzwerks für automatische Downloads deaktivieren.

  6. Bei Multi-SIM-Verträgen sollten natürlich alle Geräte mit in die Betrachtung einbezogen werden, also beispielsweise auch die SIM-Karte im UMTS-Stick.

  7. Nutzt man ein MS Exchange-Konto, lohnt es sich bei unerklärlichem Datenverbrauch, das Konto auf eventuelle Probleme bei der Mailübertragung zu prüfen.´
Auch wenn es – je nach System – etwas umständlicher ist, seinen Datenverbrauch genauer zu analysieren, es lohnt sich. Alternative ist, dass man am Ende des Monats mit Zusatzkosten oder langsamen Geschwindigkeiten konfrontiert wird.

Über den Autor/die Firma: Dirk Cosmar ist Direktor für Technologie bei der Agentur für Markenführung Queo (www.queo.biz). Die Agentur ist Teil der Queo-Gruppe, zu der auch der Anbieter für IT-Consulting und individuelle Softwarelösungen Queoflow gehört. Für beide Sparten sind insgesamt 70 Mitarbeiter am Standort Dresden tätig, die schwerpunktmäßig für Kunden aus den Branchen Finanzen und Versicherungen, die Gesundheitswirtschaft, der Technologiesektor sowie die Automobilindustrie tätig sind.

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