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Aktualisiert am 17.12.2012 - 14:18 Uhrin FinanzberatungLesedauer: 2 Minuten

Tod auf Mallorca: Hedgefonds-Betrüger erschießt sich

Als die Beamten am Samstag in seiner Villa erschienen, ergriff Frerichs die Flucht. Nach Polizeiangaben sprang der 72-Jährige von einem Felsvorsprung ins Meer – mit einer Pistole in der Hand. Aus dieser feuerte er dann mehrere Schüsse in die Luft und erschoss sich anschließend selbst.

Eine andere Version bietet Frerichs Stieftochter Fiona Ferrer, die zum Tatzeitpunkt ebenfalls im Haus war. Das bekannte spanische Model und Fernsehmoderatorin wirft der Polizei vor, ihren Stiefvater erschossen zu haben. Darüber hinaus erklärte Ferrer, dass Frerichs die gegen ihn erhobenen Vorwürfe stets bestritten habe.
Die spanische Polizei untersucht nun die Waffen der Beamten, die an der Festnahme beteiligt waren. Gleichzeitig wird der Leichnam Frerichs in Palma obduziert. Wie die mallorquinische „Comprendes-Mallorca.de“ berichtet, soll die Pistole des 72-Jährigen verschwunden sein. „Taucher suchten stundenlang vergeblich den Tatort ab“, so die Online-Zeitung.

Frerichs, der von Mallorca aus die Anlagegesellschaften K1 Global Limited
und K1 Invest Limited des mutmaßlichen Kapitalanlagebetrügers Helmut Kiener
leitete, ist im April in Spanien festgenommen worden. Nach rund drei Wochen Untersuchungshaft konnte er gegen Auflagen vorübergehend in seine Villa in Sant Agustí, einem Viertel von Palma de Mallorca zurückkehren. Am Wochenende sollte der 72-Jährige erneut verhaftet und nach Deutschland überführt werden. Frerichs Chef Helmut Kiener sitzt seit Ende Oktober wegen des Verdachts auf Betrug und Untreue in Untersuchungshaft. Zusammen mit Frerichs soll Kiener Anleger um bis zu 300 Millionen Euro betrogen haben.

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