Too-big-to-fail Neue Bank-Anleihen sollen vor Scheitern schützen
Vorrangige Bankanleihen, denominiert in Euro, bieten eine durchschnittliche Rendite von 0,82 Prozent. Peter Mason, Leiter Anleihekapitalmärkte Finanzinstitute Europa Barclays in London, sagt, ein Teil davon könnte durch neue Wertpapiere ersetzt werden.
“Ein bedeutender Teil der vorrangigen unbesicherten Bankanleihen, wie wir sie kennen, wird wohl verschwinden”, sagt Mason. Die US-amerikanischen Banken werden von den FSB- Vorschlägen größtenteils nicht betroffen sein, da sie Anleihen über die rechtliche Konstruktion einer Holdinggesellschaft emittieren und nicht über die operative Gesellschaft. Das Risiko eines Schadens für das Finanzsystem bei einem Bankenkollaps ist dadurch geringer.
Einige Banken in Europa bewegen sich bereits in diese Richtung. Credit Suisse Group in Zürich hat bereits eine Holdingstruktur geschaffen, über die sie Anleihen emittiert. Die andere Schweizer Großbank, UBS, schafft gerade eine Holdinggesellschaft. Auch die größten britischen Banken verfügen über eine Holdingstruktur.
Anleihen, die von einer Holdinggesellschaft aufgelegt werden oder solche, die über eine Vertragsstruktur für ein Bail in verwendet werden können, führen indes zu höheren Emissionskosten als Papiere, die von den operativen Gesellschaften begeben werden.
Europäische Banken, die typischerweise keine Holdinggesellschaft haben, werden entweder eine solche gründen oder eine andere Lösung finden müssen’’, sagt Emil Petrov, Leiter Kapital-Lösungen bei Nomura International in London. “Es wird interessant sein, abzuwarten, ob es einen Platz für eine neue Klasse von Anlagewerten gibt”, sagt er. “Und wenn es das gibt, bleibt abzuwarten ob sie Eingang in den Mainstream finden oder ob sie ein Nischenprodukt bleiben.”
