Tops & Flops 2015 Kleine Europäer sind die Gewinner des Jahres
Führt derzeit die Rangliste an: Jesper Neergaard Poll, Manager des Danske Invest Denmark Focus
Europas Börsen haben Nachholbedarf. Das war ungeachtet aller bei derartigen Umfragen immer vorhandenen Differenzen der Konsens, auf den sich Ende 2014 um ihre Meinung gebetene Aktien-Analysten bei ihrem Ausblick auf 2015 einigen konnten. Sie sollten Recht behalten, wenn auch auf etwas andere Weise als erwartet. Denn bislang machen nicht etwa von der jahrelangen Euro-Krise besonders in Mitleidenschaft gezogene Länder wie Italien, Spanien oder Griechenland das Rennen, sondern – Dänemark.
Vom bereits das ganze Jahr über anhaltenden Hoch über der Börse Kopenhagen profitiert vor allem Jesper Neergaard Poll, der mit seinem Danske Invest Denmark Focus zum Stichtag 8. Dezember mit einem seit Anfang Januar erzielten Plus von 42,1 Prozent die Rangliste aller zum Vertrieb in Deutschland zugelassenen Investmentfonds anführt (siehe Tabelle). Der Vorsprung vor dem zweiten ausschließlich dänischen Unternehmen vorbehaltenen Aktienfonds, dem Jyske Invest Danish Equities, beträgt wie bereits im September rund 10 Prozentpunkte. Ein dritter Dänemark-Fonds, der am MSCI Denmark orientierte SSgA Denmark Index Equity von State Street Global Advisors, wurde Ende September aufgelöst.
Indexfonds hatten es 2015 ohnehin nicht unbedingt leicht: Unter den besten 20 Fonds des laufenden Jahres finden sich derzeit mit dem DB X-Trackers CSI 300 Health Care ETF und dem I-Shares Tec-DAX gerade einmal zwei börsennotierte ETFs. Ein Folge davon, dass in den vergangenen elf Monaten vor allem die Aktien kleinerer Unternehmen besonders gut liefen – insbesondere in Europa. Insgesamt schafften deshalb gleich sieben Fonds für europäische Small Caps den Sprung in die Top-20-Liste.
Auch Olgerd Eichler, der den auf Rang 5 liegenden Main First Germany Fund managt, sucht bevorzugt außerhalb des Dax nach aussichtsreichen Titeln und wurde dabei in den vergangenen Monaten unter anderem bei IT-Überfliegern wie All for One Steeb, Cenit oder Atoss Software fündig. Der Erfolg zieht seither eine Reihe weiterer Anleger an, so dass aus dem Ende 2013 gerade einmal 5 Millionen Euro leichten Fonds mittlerweile ein 129-Millionen-Euro-Produkt wurde. Die Bewegungsfreiheit des gegenüber anderen sowohl auf Standard- als auch Nebenwerte ausgerichteten Deutschland-Fonds noch immer recht kleinen Chartstürmers schränken die Zuflüsse aber bislang nicht ein.
Seit geraumer Zeit mit Mittelabflüssen kämpft dagegen der immer noch rund 3 Milliarden Euro schwere Klassiker Blackrock World Mining, von dem gleich fünf Anteilsklassen zu den zehn Fonds mit der schlechtesten Wertentwicklung des laufenden Jahres gehören. Mit einem Minus von 44,4 Prozent am schlechtesten entwickelte sich dabei die gegen Euro abgesicherte Klasse, während das ungesicherte Original seit Anfang Januar auf Euro-Basis lediglich 36,2 Prozent verlor.
Verpassen Sie keinen Beitrag aus unserem wöchentlichen Online-Magazin DER FONDS und melden Sie sich hier kostenlos per E-Mail an.
Vom bereits das ganze Jahr über anhaltenden Hoch über der Börse Kopenhagen profitiert vor allem Jesper Neergaard Poll, der mit seinem Danske Invest Denmark Focus zum Stichtag 8. Dezember mit einem seit Anfang Januar erzielten Plus von 42,1 Prozent die Rangliste aller zum Vertrieb in Deutschland zugelassenen Investmentfonds anführt (siehe Tabelle). Der Vorsprung vor dem zweiten ausschließlich dänischen Unternehmen vorbehaltenen Aktienfonds, dem Jyske Invest Danish Equities, beträgt wie bereits im September rund 10 Prozentpunkte. Ein dritter Dänemark-Fonds, der am MSCI Denmark orientierte SSgA Denmark Index Equity von State Street Global Advisors, wurde Ende September aufgelöst.
Tops & Flops 2015: Dänemark bleibt Spitze, keine Besserung bei Rohstoffen
Indexfonds hatten es 2015 ohnehin nicht unbedingt leicht: Unter den besten 20 Fonds des laufenden Jahres finden sich derzeit mit dem DB X-Trackers CSI 300 Health Care ETF und dem I-Shares Tec-DAX gerade einmal zwei börsennotierte ETFs. Ein Folge davon, dass in den vergangenen elf Monaten vor allem die Aktien kleinerer Unternehmen besonders gut liefen – insbesondere in Europa. Insgesamt schafften deshalb gleich sieben Fonds für europäische Small Caps den Sprung in die Top-20-Liste.
Auch Olgerd Eichler, der den auf Rang 5 liegenden Main First Germany Fund managt, sucht bevorzugt außerhalb des Dax nach aussichtsreichen Titeln und wurde dabei in den vergangenen Monaten unter anderem bei IT-Überfliegern wie All for One Steeb, Cenit oder Atoss Software fündig. Der Erfolg zieht seither eine Reihe weiterer Anleger an, so dass aus dem Ende 2013 gerade einmal 5 Millionen Euro leichten Fonds mittlerweile ein 129-Millionen-Euro-Produkt wurde. Die Bewegungsfreiheit des gegenüber anderen sowohl auf Standard- als auch Nebenwerte ausgerichteten Deutschland-Fonds noch immer recht kleinen Chartstürmers schränken die Zuflüsse aber bislang nicht ein.
Seit geraumer Zeit mit Mittelabflüssen kämpft dagegen der immer noch rund 3 Milliarden Euro schwere Klassiker Blackrock World Mining, von dem gleich fünf Anteilsklassen zu den zehn Fonds mit der schlechtesten Wertentwicklung des laufenden Jahres gehören. Mit einem Minus von 44,4 Prozent am schlechtesten entwickelte sich dabei die gegen Euro abgesicherte Klasse, während das ungesicherte Original seit Anfang Januar auf Euro-Basis lediglich 36,2 Prozent verlor.
Verpassen Sie keinen Beitrag aus unserem wöchentlichen Online-Magazin DER FONDS und melden Sie sich hier kostenlos per E-Mail an.