Tops & Flops Mischfonds 2015 Die besten Franken-Fonds
Zusammen verwalten sie ein Vermögen von mehr als 33 Milliarden Euro – der Carmignac Patrimoine und der Ethna-Aktiv gehören zu den größten Mischfonds mit deutscher Vertriebszulassung. Und zu den langfristig erfolgreichsten obendrein.
Auch in der Liste der besten Mischfonds des laufenden Jahres tauchen beide Namen unter den Top 20 auf. Allerdings: Wer sich über die dort ausgewiesene Wertentwicklung von 20,5 beziehungsweise 16,1 Prozent freuen will, muss die richtige Anteilsklasse im Depot haben. Nämlich die, die auf Schweizer Franken lautet und Währungsveränderungen entsprechend absichert. Nur diese Anteilsklasse profitierte Mitte Januar von der überraschenden Freigabe des Franken durch die Schweizerische Nationalbank – in der auf Euro lautenden Anteilsklasse beträgt der Wertzuwachs lediglich 5,4 beziehungsweise 1,4 Prozent.
Das ernüchternde Fazit: Carmignac verwaltet in der CHF-Klasse des Patrimoine gerade einmal 51 Millionen Euro, Ethna beim Aktiv immerhin 105 Millionen Euro. Ähnlich mau sieht es bei den meisten anderen Gesellschaften aus, die sich zum Stichtag 4. Februar mit einem ihrer Franken-Produkte in der Liste der 20 besten Mischfonds des laufenden Jahres platzieren konnten: Mit Ausnahme des Edmond de Rothschild QUAM 10 CHF entfällt nur ein Bruchteil des im jeweiligen Fonds verwalteten Vermögens auf eben diese Anteilsklasse.
Zwei Fonds unter den Top 20 verdanken ihre gute Performance nicht dem Schweizer Franken, sondern dem im Januar deutlich anziehenden Goldpreis. Weder der Pro Aurum Value-Flex der Pro Aurum Value GmbH in München noch der GR Noah der Weidener Vermögensverwaltung GR Asset Management kommen jedoch über ein Volumen von mehr als 20 Millionen Euro hinaus. Für beide Fonds, die überwiegend in Minenaktien investieren und entsprechend schwache Drei- und Fünf-Jahres-Ergebnisse aufweisen, zeichnen die GR-Geschäftsführer Uwe Bergold und Christian Wolf verantwortlich. Einziger größerer Unterschied in der Anlagestrategie: Beim Pro Aurum Value-Flex können Bergold und Wolf bis zu 30 Prozent des Fondsvermögens in physischem Edelmetall halten. Derzeit sind es rund 10 Prozent.
Am Ende der Tabelle liegt mit dem Swiss Strategie Dynamisch EUR ein Fonds, der eine exakt entgegengesetzte Strategie verfolgt wie die CHF-Tranchen von Carmignac, Ethna & Co.: Er sichert das Vermögen in der schwächeren Währung gegen Veränderungen der stärkeren ab – was für einen Euro-Anleger in der beschriebenen Konstellation zwangsläufig zu Verlusten führt.
Etwas anders stellt sich die Situation beim M3 Opportunitas auf dem vorletzten Platz dar. Bei diesem 2012 aufgelegten Dachfonds der Münsteraner Vermögensverwaltung M3 Kapitalkonzepte setzen die beiden Geschäftsführer Klaus Lechtenberg und Malte Wilts ausschließlich ETFs ein und beschränken sich weitgehend auf den deutschen Kapitalmarkt. Dabei verwenden sie seit dem Jahreswechsel ein computergesteuertes Programm, das sowohl auf der Aktien- als auch auf der Rentenseite auf fallende Kurse setzen kann. Unmittelbar vor Bekanntgabe der jüngsten geldpolitischen Beschlüsse der Europäischen Zentralbank entschied sich das Programm dafür, mit 30 Prozent des Portfolios im Dax short zu gehen – eine Entscheidung, die erst Ende Januar korrigiert wurde. Seither besteht das Portfolio zu 60 Prozent aus Bundesanleihen mit einer durchschnittlichen Restlaufzeit von acht Jahren, zu 16 Prozent aus herkömmlichen Dax-ETFs und zu 24 Prozent aus Liquidität.
Tops & Flops Mischfonds: Nischenprodukte starten am besten ins neue Jahr
Auch in der Liste der besten Mischfonds des laufenden Jahres tauchen beide Namen unter den Top 20 auf. Allerdings: Wer sich über die dort ausgewiesene Wertentwicklung von 20,5 beziehungsweise 16,1 Prozent freuen will, muss die richtige Anteilsklasse im Depot haben. Nämlich die, die auf Schweizer Franken lautet und Währungsveränderungen entsprechend absichert. Nur diese Anteilsklasse profitierte Mitte Januar von der überraschenden Freigabe des Franken durch die Schweizerische Nationalbank – in der auf Euro lautenden Anteilsklasse beträgt der Wertzuwachs lediglich 5,4 beziehungsweise 1,4 Prozent.
Das ernüchternde Fazit: Carmignac verwaltet in der CHF-Klasse des Patrimoine gerade einmal 51 Millionen Euro, Ethna beim Aktiv immerhin 105 Millionen Euro. Ähnlich mau sieht es bei den meisten anderen Gesellschaften aus, die sich zum Stichtag 4. Februar mit einem ihrer Franken-Produkte in der Liste der 20 besten Mischfonds des laufenden Jahres platzieren konnten: Mit Ausnahme des Edmond de Rothschild QUAM 10 CHF entfällt nur ein Bruchteil des im jeweiligen Fonds verwalteten Vermögens auf eben diese Anteilsklasse.
Zwei Fonds unter den Top 20 verdanken ihre gute Performance nicht dem Schweizer Franken, sondern dem im Januar deutlich anziehenden Goldpreis. Weder der Pro Aurum Value-Flex der Pro Aurum Value GmbH in München noch der GR Noah der Weidener Vermögensverwaltung GR Asset Management kommen jedoch über ein Volumen von mehr als 20 Millionen Euro hinaus. Für beide Fonds, die überwiegend in Minenaktien investieren und entsprechend schwache Drei- und Fünf-Jahres-Ergebnisse aufweisen, zeichnen die GR-Geschäftsführer Uwe Bergold und Christian Wolf verantwortlich. Einziger größerer Unterschied in der Anlagestrategie: Beim Pro Aurum Value-Flex können Bergold und Wolf bis zu 30 Prozent des Fondsvermögens in physischem Edelmetall halten. Derzeit sind es rund 10 Prozent.
Am Ende der Tabelle liegt mit dem Swiss Strategie Dynamisch EUR ein Fonds, der eine exakt entgegengesetzte Strategie verfolgt wie die CHF-Tranchen von Carmignac, Ethna & Co.: Er sichert das Vermögen in der schwächeren Währung gegen Veränderungen der stärkeren ab – was für einen Euro-Anleger in der beschriebenen Konstellation zwangsläufig zu Verlusten führt.
Etwas anders stellt sich die Situation beim M3 Opportunitas auf dem vorletzten Platz dar. Bei diesem 2012 aufgelegten Dachfonds der Münsteraner Vermögensverwaltung M3 Kapitalkonzepte setzen die beiden Geschäftsführer Klaus Lechtenberg und Malte Wilts ausschließlich ETFs ein und beschränken sich weitgehend auf den deutschen Kapitalmarkt. Dabei verwenden sie seit dem Jahreswechsel ein computergesteuertes Programm, das sowohl auf der Aktien- als auch auf der Rentenseite auf fallende Kurse setzen kann. Unmittelbar vor Bekanntgabe der jüngsten geldpolitischen Beschlüsse der Europäischen Zentralbank entschied sich das Programm dafür, mit 30 Prozent des Portfolios im Dax short zu gehen – eine Entscheidung, die erst Ende Januar korrigiert wurde. Seither besteht das Portfolio zu 60 Prozent aus Bundesanleihen mit einer durchschnittlichen Restlaufzeit von acht Jahren, zu 16 Prozent aus herkömmlichen Dax-ETFs und zu 24 Prozent aus Liquidität.