LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in Fintechs & DigitalisierungLesedauer: 2 Minuten

Trendstudie des Zukunftsinstituts 5 Szenarien zur Zukunft des Bezahlens

Bleibt ein Hort für das Soziale: An Banken wird der digital-gewohnte Kunde schätzen, auch mal ein Gesicht zu seinem Geld zu sehen zu bekommen, heißt es in der Trendstudie des Zukunftsinsituts
Bleibt ein Hort für das Soziale: An Banken wird der digital-gewohnte Kunde schätzen, auch mal ein Gesicht zu seinem Geld zu sehen zu bekommen, heißt es in der Trendstudie des Zukunftsinsituts | Foto: Axa

Wie werden Menschen in 15 oder 20 Jahren bezahlen? Das Zukunftsinstitut, ein deutscher Think Tank, der Politiker und Unternehmen in wirtschaftlichen Fragen berät, beschäftigt sich mit dieser Frage in einer aktuellen Trendstudie.

Die Studie ist überschrieben mit „Die Zukunft des Geldes ist virtuell“. Das Institut hat fünf Szenarien zum künftigen Umgang mit Geld skizziert. Sie lassen sich in etwa wie folgt zusammenfassen: „Bezahlvorgänge werden zwar digitaler – aber nicht komplett.“

Zwar glauben die Autoren, dass bei Bezahlvorgängen die digitalen Formen zukünftig stark an Boden gewinnen werden. Trotzdem  lassen sie Raum für die Argumente von Skeptiker, die nicht glauben mögen, dass es irgendwann einmal Geld als haptisches Medium gar nicht mehr geben könnte.

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Diese fünf Szenarien entwerfen die Zukunftsforscher

  1. Kryptowährungen werden zur komplementären Parallelwelt
    Die Sicherheitssmechanismen der analogen Welt sind im digitalen Bereich nicht anwendbar und folglich nicht übertragbar. Daher können analoge und digitale Währungen nicht verschmelzen. Es werden eine neue und die alte Welt nebeneinander her existieren.
  2. Die digitale Brieftasche kommt
    Nach vielen anderen Daten, die bereits in der Cloud gespeichert werden können, wird auch das Geld der Verbraucher dorthin verlagert – immerhin schreibt die Zahlungsrichtlinie PSD2 Banken vor, auch dritten Zahlungsdienstleistern Zugang zum Online-Banking des Kunden zu ermöglichen.
  3. Bezahlen per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung
    Solche Verfahren sind bereits heute im Einsatz. Ihr Anwendungsradius wird zukünftig noch ausgeweitet. Die Vorbehalte in der Bevölkerung schwinden.
  4. Bargeld wird abgelöst, aber nicht komplett ersetzt
    Zwar wird zukünftig vor allem digital bezahlt. Weil die Menschen aber die haptische Komponente von Bargeld lieben, wird es keinen vollständigen Kulturwandel geben. Bargeld wird Menschen als „eiserne Reserve“ dienen.
  5. Die Bank ist das menschliche Gesicht
    Menschen finden es zu abstrakt und möchten ihr Geld nicht allein im  virtuellen Raum verortet wissen. Banken bleiben daher als Ort der sozialen Interaktion wichtig. Sie vermitteln Kunden das Gefühl, dass auch eine reale Person da ist, die sich kümmert. Die Bank gibt der abstrakten Geld-Cloud (Szenario 2) somit ein Gesicht.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion