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Trotz Achterbahnfahrt 5 gute Gründe für ein Gold-Investment

Alexander Posthoff, Senior Portfoliomanager des Anleihemanagers Bantleon.
Alexander Posthoff, Senior Portfoliomanager des Anleihemanagers Bantleon.
1. Die Negativzinsen

Für Investitionen in Gold spricht vor allem die Politik der Notenbanken. Mit dem Ziel, die Inflation zu erhöhen, wird nichts unversucht gelassen, um die Realzinsen zu senken. War vor Jahren noch die Aussage „Gold zahlt keine Zinsen“ ein beliebtes Argument aller Anlageprofis, so wurde diese Sichtweise wohl inzwischen novelliert.

Es müsste wohl eher heißen „Auch Gold zahlt keine Zinsen“. Aber immerhin lässt es sich nicht beliebig vermehren. Die von den Notenbanken ausgehende Geldschwemme treibt die Assetpreise quer über alle Sektoren hinweg nach oben, davon wird auch der Goldpreis beflügelt.

2. Die Charttechnik


Anfang September 2011 markierte der Preis für das gelbe Metall mit 1921 US-Dollar für eine Unze den bisherigen historischen Höchststand und erlitt seitdem bis zum vorläufigen Tief im Dezember 2015 einen Rückgang von über 40 Prozent. Mit dem Jahreswechsel begann aber ein erneuter Anstieg: 20 Prozent bis zum 13. Mai 2016.

Wichtig für Anleger ist, dass die Marke von 1000 US-Dollar getestet und nicht durchbrochen wurde. Auf dem Weg nach oben ist nun der Abwärtstrend seit 2011 entscheidend. Er verläuft zurzeit bei etwa 1430 US-Dollar und könnte bereits in diesem Jahr erreicht werden. Konsolidierungen auf dem Weg dahin sind möglich – zum Beispiel auf dem aktuellen Niveau bei 1250 bis 1300.

Ein Angriff auf die historischen Höchststände dürfte wohl noch einige Zeit dauern. Allerdings haben die Jahre 2009 und 2010 gezeigt, wie schnell eine solche Bewegung ablaufen kann.

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