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Trotz Macrons Wahlsieg in Frankreich Gold bleibt attraktiv

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Eine wachstums- und beschäftigungsfördernde Politik sieht anders aus

Bedenklich muss jedoch stimmen, dass der neue Präsident auf Keynesianischen Spuren zu wandeln scheint: Der Staat, so Macron, soll mehr kreditfinanzierte Ausgabenprogramme fahren („Ende der Austeritätspolitik“), und ein Euro-Wirtschafts- und Finanzministerium muss her. Zudem muss ein „Sozialdumping“ in der EU verhindert werden, und ein «Buy European Act» zur Förderung europäischer Hersteller soll geschaffen werden, das zum Schutz «strategisch bedeutsamer» Unternehmen außereuropäische Investoren fernhalte. Eine wachstums- und beschäftigungsfördernde Politik sieht anders aus.  

Die Wahl Macron bringt dem angeschlagenen EU- und Euro-Projekt daher bestenfalls eine „Atempause“: Doch es ist absehbar, dass der Politikkurs, den Macron umsetzen will, mit deutschen Interessen kollidieren wird. Wird Deutschland den Franzosen entgegenkommen wollen bei wichtigen Fragen wie zum Beispiel der EZB-Geldpolitik, Fiskaldisziplin oder der Einführung von „Euro-Bonds“? Zumal in Deutschland im September die Bundestagswahl stattfindet?

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