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Trotz schwerer politischer Konflikte Dirk Müller: Deshalb wird der Ölpreis immer weiter fallen

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„Das Öl-Zeitalter ist am Ende“

Und wie geht es weiter mit dem Ölpreis? Der Börsenexperte rechnet langfristig mit einem massiven Ölpreis-Verfall. Am Jahresanfang brach der Ölpreis massiv auf rund 30 US-Dollar pro Barrel ein. Jetzt haben sich die Preise zwar wieder auf rund 50 Dollar eingependelt. Eine wirkliche Erholung sei das aber nicht, so Müller. Schließlich kostete ein Barrel Öl vor einigen Jahren noch knapp 200 Dollar.

„Der Ölpreis wird nicht weiter steigen“, sagt der Börsenexperte. Schließlich wollen die meisten europäischen Länder die fossilen Energieträger zunehmend durch erneuerbare Energie ersetzen. Auch beim bisherigen Klima-Sünder USA scheint dieser Trend laut Müller angekommen zu sein. Die Amerikaner mussten aufgrund ihrer Öl-Abhängigkeit bereits sehr viele faule Kompromisse mit Öl-Staaten wie Saudi-Arabien eingehen, erklärt der Börsenexperte. Da sie dies mittlerweile begriffen hätten, hätten sie nun den Kampf gegen den Klimawandel zu ihrem Ziel erklärt.

„Das Öl-Zeitalter ist am Ende“, sagt Müller. „Bis 2050 werden wir vom Öl und Gas weg sein“. Fossile Energieträger, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht gefördert wurden, würden dann mangels Nachfrage für immer im Boden bleiben. Daher werde die Förderung trotz Tiefpreise nicht gedrosselt. All das spreche dafür, dass der Ölpreis nicht mehr steigen wird.

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