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in ImmobilienLesedauer: 4 Minuten

Trotz steigender Immobilienpreise Hier ist Wohneigentum noch erschwinglich

Jürgen Michael Schick, IVD

Die Preise für Immobilien sind in den vergangenen Jahren weiter angestiegen. Dennoch ist Wohneigentum in vielen Städten und Regionen in Deutschland erschwinglich. Mit einem aktuellen Indexwert von 122,63 zum Ende des vierten Quartals 2017 bleibt der vom Immobilienverband IVD erstellte Erschwinglichkeitsindex auf einem hohen Niveau.

Ein hoher Wert zeigt eine gute, ein niedriger Wert eine schlechte Erschwinglichkeit an. Der Index führt die Faktoren Immobilienpreise, Löhne und Gehälter sowie das Zinsniveau zusammen und gibt Auskunft darüber, inwieweit es für einen durchschnittlichen Haushalt finanziell möglich ist, eine Immobilie zu erwerben. Der Vorjahreswert beträgt 134,29.

Auf dem Niveau des Jahres 2012

Der aktuelle Erschwinglichkeitsindex entspricht in etwa dem Niveau von 2012 mit damals 121,92 Punkten. Das heißt: „Wohneigentum ist so erschwinglich wie nie in den letzten 17 Jahren mit Ausnahme der besonders attraktiven Jahre 2013 bis 2016“, erklärt IVD-Präsident Jürgen Michael Schick. „Den Höchststand von 134,84 verzeichneten wir im zweiten Quartal 2015.“

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Bundesweiter IVD-Erschwinglichkeitsindex, Jahresdurchschnittswert Quelle: IVD Research

Grundlage des IVD-Erschwinglichkeitsindex:
Für den Erschwinglichkeitsindex wurden die Preise für frei stehende Einfamilienhäuser mit mittlerem Wohnwert in Deutschland zugrunde gelegt. Neben den Immobilienpreisen wurden die jeweiligen Zinsen für Wohnungskredite für den Erschwinglichkeitsindex verwendet. Bei der monatlichen Belastung für das Annuitätendarlehen wurde von einem Zeitraum von 30 Jahren für die vollständige Tilgung des Immobilienkredits ausgegangen. Der Berechnung wird zugrunde gelegt, dass das Einfamilienhaus mit 25 Prozent Eigenkapital und 75 Prozent Fremdkapital finanziert wird. Mithilfe der Preisspiegeldaten des IVD, Zeitreihen zu Wohnungskreditzinsen sowie dem verfügbaren Nettohaushaltseinkommen (Daten von MB Research) wurde der IVD-Erschwinglichkeitsindex der vergangenen 17 Jahre berechnet.

„Ich rechne damit, dass der Index kurz- bis mittelfristig nicht noch einmal steigen wird“, so Schick weiter. Der Erwerb der eigenen vier Wände lohne sich derzeit in sehr vielen Regionen. Bei knappem Angebot werden die Preise auch in Zukunft weiter moderat anziehen. „Gestiegene Gehälter und niedrige Zinsen haben den Preisanstieg aber oftmals kompensiert“, erklärt der IVD-Präsident.

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