Twitter-Debatte über Silvesternacht in Köln „Ist das eine offizielle Wahlempfehlung?“ Politiker greift Sparkasse-Angestellten an
Was ist passiert?
Auf die Kölner Polizei ist der SPD-Politiker Christopher Lauer nicht gut zu sprechen. Die gezielte Kontrolle nordafrikanisch aussehender junger Männer in der Silvesternacht sowie der Begriff „Nafri“, den die Kölner Polizei auf Twitter verwendete, seien für ihn „mit ordentlicher Polizeiarbeit nicht vereinbar“. Das gab das frühere Mitglied der Piratenpartei auf Twitter bekannt.
Dafür erntete der Berliner Politiker viel Kritik. Auch Uwe R., Mitarbeiter einer Kreissparkasse meldete sich zu Wort. SPD versinke in der Bedeutungslosigkeit, schrieb R. und erklärte, bei den Bundestagswahlen im Herbst die AfD wählen zu wollen. Das Verhängnisvolle für R.: Er schickte die E-Mail von seinem Sparkassen-Account ab.
Daraufhin veröffentlichte Lauer die E-Mail auf Twitter und gab auch den Namen des Sparkassen-Mitarbeiters sowie dessen Arbeitgeber bekannt. „Ist das eine offizielle Wahlempfehlung?“, fragte er die Sparkassenverantwortlichen.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Hier @sparkasse, ist das ne offizielle Wahlempfehlung oder wie soll ich diese Mail über Firmenadresse verstehen? https://t.co/f5ZH83DQIs
— Christopher Lauer (@Schmidtlepp) 2. Januar 2017