LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Lesedauer: 2 Minuten
ANZEIGE

UBS Economist Insights Wechselkurse: die große Ungerechtigkeit

Gianluca Moretti und Joshua McCallum, Fixed-Income-Ökonomen bei UBS Asset Management
Gianluca Moretti und Joshua McCallum, Fixed-Income-Ökonomen bei UBS Asset Management
In der Diskussion über die aktuelle Geldpolitik sprechen Experten häufig von der „großen Abweichung“ – im Englischen „great divergence“ – zwischen der US-amerikanischen und britischen einerseits und der japanischen und europäischen Politik anderseits. Dabei gerät eine andere große Abweichung zwischen den wichtigsten Wirtschaften komplett in das Hintertreffen, meinen Joshua McCallum und Gianluca Moretti von UBS Asset Management. Nämlich die Ungleichheiten zwischen den Notenbanken bei Wechselkursänderungen.

In ihrem jüngsten Report „UBS Economist Insights“ erklären die beiden Fixed-Income-Ökonomen, warum die Effekte der globalen Wechselkurs-Schwankungen in verschiedenen Regionen so unterschiedlich sind. Denn die Geld- und Wechselkurspolitik der Notenbanken haben in den großen Industrienationen, trotz ihrer engen wirtschaftlichen Verknüpfungen, sehr unterschiedliche Auswirkungen.

Diese liegen vor allem an der großen Ungerechtigkeit zwischen den Weltwährungen: hervorzuheben der besondere Status des US-Dollar. Die US-Notenbank (Fed) genieße aufgrund ihrer Position als Emittent der globalen Referenzwährung enorme Privilegien, die sie vor Wechselkurs-Schwankungen schützen, so McCallum und Moretti. Diese Besonderheit sei der Ursprung der Ungleichheit zwischen den Notenbanken.

Die UBS Asset Management-Experten führen als Beispiel die Bank of England an, die alle Erschütterungen bei Bewegungen der Kursänderungen ertragen solle, und vor allem nie planen könne, wie hoch die Schockwelle auf ihren Binnenmarkt und Inflation sein wird. „Manchmal wirken die Schwankungen bei der Währungsaufwertung extrem auf die britischen Verbrauchspreise, manchmal wenig, manchmal gar nicht. Wie soll die Bank of England auf diese so unsichere Variable reagieren?“ Lesen Sie dazu den aktuellen UBS Economist Insights Report.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen