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UBS-Fondsmanager im Interview Die Gewinner von morgen

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Auch wenn meine Portfolios konzentriert sind, sind sie doch auch breit gestreut. Analysten und Portfolio-Manager treffen die meisten Anlageentscheidungen gemeinsam bei internen Diskussionen und Meetings, allerdings habe ich dabei das letzte Wort.

Die Gewichtung jeder einzelnen Position beruht schließlich auf der Einschätzung des Portfolio-Managers, der die Ergebnisse der Analysten, Bewertungen, qualitative Beurteilungen, etwaige relevante volkswirtschaftliche Vorgänge und seine eigene Überzeugung mit einbezieht.

Können Sie einen Ausblick geben?

Shi: China unterzieht sich zurzeit einem großen strukturellen Wandel. Das BIP-Wachstum wird sich verlangsamen, aber auch die Wachstumsgrundlage ändert sich. China bewegt sich in Richtung einer nachhaltigen, ausgeglichenen Wirtschaft und sollte sein Wachstumsziel von 6,5% in diesem Jahr erreichen können.

Die überraschende Abwertung der Währung löste Sorgen aus, die jetzt allmählich zurückgehen. Die Investoren haben auch verstanden, dass Chinas Reserven an ausländischen Devisen stark genug sind, Abflüsse zu kompensieren.

Inzwischen sehen wir bedeutende Kapitalrückflüsse in Schwellenländeraktien.

In den meisten entwickelten Ländern sind die Renditen der Staatsanleihen auf historische Tiefstände gefallen, zum Teil sogar ins Negative abgerutscht. Daraus resultieren erhebliche Herausforderungen für Investoren, die traditionsgemäß einen bedeutenden Teil ihres Portfolios in festverzinslichen Wertpapieren anlegen.

Vielen bleibt nichts anderes übrig als nach anderen Renditequellen zu suchen. Chinesische Aktien dürften von einer steigenden Allokation in Schwellenländeraktien profitieren, vor allem weil ihre Bewertungen zu den niedrigsten weltweit gehören.

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