LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Aktualisiert am 03.11.2010 - 11:40 Uhrin FondsLesedauer: 4 Minuten

UBS-Managerin Uta Fehm: Über 8 Prozent sind realistisch

Seite 2 / 2


Fehm: Deshalb halten wir die Laufzeiten im Portfolio kurz. Zudem sehen wir gute Chancen auf weitere Währungsgewinne, indem die Währungen gegenüber dem Euro, aber besonders gegenüber dem US-Dollar aufwerten.

DAS INVESTMENT.com: Warum sollten sie das tun?

Fehm: In entwickelten Ländern werden die Leitzinsen wegen der wirtschaftlichen Probleme noch lange tief bleiben. Wenn in den Schwellenländern die Sätze steigen, vergrößert sich auch die Zinsdifferenz. Für Investoren bieten diese hohen Geldmarktzinsen attraktive Anlagen: Geld fließt in die Länder, und die Währung wertet auf.

DAS INVESTMENT.com: Das wird den Regierungen gar nicht gefallen. Sprunghafte Investoren und eine aufwertende Währung sind schlecht für die Wirtschaft.

Fehm: Manche Länder wehren deshalb bereits ausländische Investoren ab. Brasilien belegt beispielsweise ausländische Kapitalinvestoren mit einer zusätzlichen Steuer. Auf Dauer allerdings werden sich diese Länder dem Druck nicht ganz verschließen und werden akzeptieren, mit aufgewerteten Währungen zu leben.

DAS INVESTMENT.com: Alles mal zusammen genommen. Lassen Sie sich zu einer Renditeprognose hinreißen?

Fehm: Langfristig betrachtet haben diese Anlagen 8 bis 8,5 Prozent Gewinn pro Jahr erreicht. Das sollte auch in den kommenden Monaten realistisch sein. Das ist auf Dollar-Basis gerechnet. Bei der Euro-Hedge-Variante wäre der Ertrag leicht niedriger.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion