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„Überflieger Europas“ Darum läuft Osteuropa derzeit heiß

Daniel Hartmann

In der Eurozone feiert man bereits die  jüngste Wachstumsbelebung auf über  2,0 Prozent (im Vorjahresvergleich) als  Erfolg. Die eigentlichen Überflieger Europas befinden sich jedoch im Osten. Dort expandiert kaum ein Land mit weniger als 3,0 Prozent. In Polen waren es im 2. Quartal 4,4 Prozent, in Tschechien 4,5 Prozent und in Rumänien sogar 5,7 Prozent.

Woher kommt diese Dynamik? Zunächst profitiert Osteuropa – als verlängerte Werkbank – von der Erholung der westlichen Nachbarn. Die Industrieproduktion ist kräftig gestiegen (obere Grafik). Vor allem aber findet in Osteuropa ein Konsumboom statt, dessen Basis ein lebhaftes Lohnwachstum ist (untere Grafik). In Rumänien, Bulgarien und Ungarn expandieren die Löhne bereits mit über 10 Prozent, in Tschechien sind es immerhin 5 Prozent, während sich die Eurozone im Schnitt mit einem Prozent begnügen muss (gemessen am Lohnkostenindex).

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                                                   In Osteuropa brummt die Industrie, auch wegen der Nachfrage aus Westeuropa

Zwar zeichnet sich in Osteuropa – angesichts der absehbaren weltwirtschaftlichen Abkühlung – eine Konjunkturdelle ab. 2018 dürfte der Aufschwung aber wieder Fahrt aufnehmen und damit die Überhitzungsgefahr in weiten Teilen der Region zunehmen. Die osteuropäischen Notenbanken sind bereits auf dem Sprung, die Leitzinsen anzuheben. Sie werden der EZB zuvorkommen.

                                                 Die Löhne in Osteuropa steigen Prozentual deutlich stärker als in der Eurozone

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