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Überlebenskampf der Banca Monte dei Paschi Älteste Bank der Welt streicht 2.600 Jobs

Für das dritte Quartal wies Monte Paschi einen Verlust von 1,15 Milliarden Euro aus, nachdem die Rückstellungen für notleidende Kredite erhöht wurden. Der Jahresgewinn soll laut neuem Geschäftsplan 2018 bei 978 Millionen Euro liegen und 2019 bei 1,1 Milliarden Euro. Das vorherige Ziel lag bei 880 Millionen Euro Gewinn für 2018.

„Die Neuausrichtung des Geschäfts basiert auf einem beschleunigten Digitalisierungsprozess und einem stärkeren Fokus auf Retail-Kunden, kleine Firmenkunden und Wohlhabende“, erklärte die Bank. Das werde zu nachhaltig niedrigeren Risikokosten führen.

Bei der Rendite auf das materielle Eigenkapital (ROTE) hat sich die Bank für 2018 ein Ziel von über zehn Prozent gesetzt. Im vorherigen Geschäftsplan lag das Ziel bei acht Prozent. Monte Paschi berief Francesco Mele zum Finanzvorstand. Sein Vorgänger Arturo Betunio wird die Bank am 25. November verlassen.

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Als Teil der Sanierung trennt sich Monte Paschi von den Sparten für die Wiedereinbringung von Verbindlichkeiten und seiner Handelsbank. Istituto Centrale delle Banche Popolari Italiane SpA hat angeboten, diese Sparte für 520 Millionen Euro zu kaufen.

Außerdem will Monte Paschi notleidende Kredite im Volumen von 28 Milliarden Euro verkaufen, wobei ein Teil des Portfolios dem italienischen Bankenrettungsfonds Atlante angeboten wird. Das Kapital will die Bank um 5 Milliarden Euro erhöhen, um den Einschnitt durch den Verkauf der faulen Kredite abzufedern.

Die Kapitalerhöhung soll bis Jahresende abgeschlossen sein und wird möglicherweise in mehreren Tranchen durchgeführt. Dabei ist auch ein Tausch von Anleihen in Aktien vorgesehen. Zudem soll ein Teil für potenzielle Ankerinvestoren reserviert werden. Die Aktionäre der Bank sollen am 24. November zusammenkommen und die Kapitalerhöhung genehmigen.

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