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Umfrage der Verbraucherzentrale Banken setzen bei nachhaltigen Anlagen auf Fonds

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Windkrafträder an einem Rapsfeld. Im Bereich nachhaltige Geldanlage bieten Banken und Sparkassen vor allen Dingen Fonds an. Quelle: Petra Bork/pixelio.de
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Welche Möglichkeiten stehen Verbrauchern zur Verfügung, wenn sie eine Geldanlage nach ethischen, sozialen, ökologischen und nachhaltigen Gesichtspunkten tätigen möchten? Und wie beliebt sind die Angebote bei den Kunden? Mit diesen Fragen wandte sich die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen an insgesamt 327 Genossenschaftsbanken, Sparkassen und Privatbanken.

Die aktuelle Umfrage von März 2016 ist nach ähnlichen Befragungen 2011, 2012 und 2013 bereits die vierte. Insgesamt, resümiert die Verbraucherzentrale, sei das Interesse an nachhaltiger Geldanlage gestiegen. Darauf deute die Entwicklung des Marktes hin:

Fast drei von vier Banken (72 Prozent) haben Geldanlage-Produkte nach ESG-Kriterien („Environment Social Governance“) im Angebot. Nach einem leichten Rückgang in den Vorjahren sei die Zahl 2016 wieder leicht angestiegen. Hauptprodukt sind nachhaltige Investmentfonds, vor allem Aktien- und Mischfonds, die 62 Prozent der Institute im Programm haben. Allerdings halten Banken und Sparkassen in der Regel jeweils nur ein einziges ESG-Produkt vor, stellten die Verbraucherschützer fest. Eine breitere Produktpalette, die auch verschiedene Risikoklassen abdeckt, ist nur bei spezialisierten Anbietern erhältlich. 17 Prozent der Institute bieten ihren Kunden zudem nachhaltige Zins- und Sparanlagen an. 

Immerhin 30 Prozent der Institute gaben an, ihr Angebot in Zukunft ausweiten zu wollen – und zwar vor allen Dingen wiederum im Bereich der Investmentfonds-Produkte.



Und auf Kundenseite? Knapp die Hälfte der befragten Geldinstitute gab im Rahmen der Umfrage an, dass ihre Kunden kein Interesse an ESG-Produkten hätten. Jedes fünfte Unternehmen registriert dagegen ein mittleres bis hohes Interesse.

Ein Problem bei der nachhaltigen Geldanlage, resümieren die Verbraucherschützer, ist nach wie vor die Transparenz: Zwar gewähren bei Zins- und Sparangeboten etwa drei Viertel der Banken ihren Kunden Einsicht in die von ihnen angelegten Kriterien. Gerade bei Investmentfonds ist die Komponente Nachhaltigkeit für Kunden jedoch schwer nachzuvollziehen: Fondsmanager legten unterschiedliche Maßstäbe für nachhaltiges Investment an. Zudem mache die Vielzahl von Unternehmen, in die investiert wird, die Produkte für Kunden unübersichtlich, beklagen die Verbraucherschützer.

Als eine Lösung schlägt der Bericht vor, nachhaltig anlegende Fonds zertifizieren zu lassen. Ein Nachhaltigkeits-Label, das Mindeststandards definiere, helfe Verbraucher dabei, sich in einem unübersichtlichen Markt besser zu ortientieren.

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