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Umfrage: Honorarberatung statt klassischer Fondsgebühren

Karin Kleinemas, Axa
Karin Kleinemas, Axa
54 Prozent der Befragten ziehen die Abrechnung per Honorar gegenüber klassischen Fondsgebühren (42 Prozent) vor, so die Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Studie von Axa Investment Managers, für die im Frühjahr 2010 jeweils 1.000 Interviews in mehreren Ländern geführt wurden.

Demnach würden in Deutschland vor allem Frauen und Jüngere (jeweils 58 Prozent) sowie Besserverdiener (56 Prozent) lieber ein Honorar für die Beratung zahlen als die klassischen Fondsgebühren. Allerdings ziehen 58 Prozent der Anleger, die sich gut mit Fonds auskennen, eine Abrechnung über Fondsgebühren vor.

„Es ist klar zu erkennen, dass der wahre Kundennutzen der Honorarberatung noch nicht in der Bevölkerung angekommen ist. Die Berücksichtigung der Kundenbedürfnisse wird hier der zentrale Erfolgsfaktor sein“, so Karin Kleinemas, die für Nordeuropa zuständige Marketing-Chefin bei Axa Investment Managers.

Das Honorar darf nicht teuer sein

Mehr als drei Viertel der Befragten (78 Prozent) sind bereit, für die Beratung zu zahlen, wenn die Gebühren für den Kauf einzelner Wertpapiere entfallen. 75 Prozent der Deutschen möchten dafür jedoch nicht mehr als 100 Euro aufbringen.
Die Studie zeigt zudem große Wissenslücken beim Thema Fonds auf. Nur zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) wissen, was sich hinter dem Begriff „Management Fee“ verbirgt. 51 Prozent glaubt sogar, eine Bereitstellungsgebühr zu kennen - eine Gebühr, die im Fondsgeschäft gar nicht exsitiert. Immerhin 73 Prozent der Befragten kennen die Depotführungsgebühr und 63 Prozent den Ausgabeaufschlag.

Der Finanzberatung wird eine hohe Relevanz bescheinigt: 91 Prozent der Deutschen halten Beratung bei der Fondsanlage für wichtig. „Es scheint so als hätte die Do-it-yourself-Variante bei der Anlage in Fonds an Bedeutung verloren. Durch die Krise sind die Menschen vorsichtiger geworden und nehmen bei der Anlageentscheidung wieder eher professionellen Rat an“, so Kleinemas.

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