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Umfrage unter 500 Anlegern Schroders: Institutionelle Investoren sehen Hindernisse bei nachhaltigen Anlagen

Jessica Ground, Global Head of Stewardship bei Schroders: „Nachhaltiges Anlegen führt langfristig zu besseren Ergebnissen für institutionelle Investoren“
Jessica Ground, Global Head of Stewardship bei Schroders: „Nachhaltiges Anlegen führt langfristig zu besseren Ergebnissen für institutionelle Investoren“

Bedenken hinsichtlich Wertentwicklung, Transparenz und Risiko sind im Bereich nachhaltiger** Investitionen weiterhin die größten Hindernisse. Mehr als drei Viertel (77 Prozent) aller Anleger – darunter Pensions- und Staatsfonds sowie Stiftungen – gaben an, dass nachhaltiges Anlegen für sie nach wie vor eine Herausforderung darstelle.

Bedenken bei erwarteter Wertentwicklung

Demgegenüber sind nur 23 Prozent der Investoren der Auffassung, nachhaltige Anlagestrategien seien unkompliziert.

Die Herausforderungen sind offenbar vor allem in Asien hoch: Hier berichteten 82 Prozent der Anleger von Schwierigkeiten, während es in den USA nur 68 Prozent waren.

Fast die Hälfte (44 Prozent) aller Investoren weltweit bezeichnete „Bedenken bei der erwarteten Wertentwicklung“ als Hinderungsgrund für nachhaltige Investments. Viele zeigten sich von den langfristigen Renditeaussichten des Anlagekonzepts nicht überzeugt.

Auf einen „Mangel an Transparenz und Berichtsdaten“ beriefen sich 41 Prozent der Investoren, während 28 Prozent „Schwierigkeiten bei der Risikobewertung und -steuerung“ als ein Hindernis bezeichneten, das langfristigen Investments im Wege stehe.

Wertentwicklung und Transparenz als größte Hürden bei nachhaltigem Anlegen

Trotz dieser Bedenken waren 67 Prozent der Investoren weltweit der Überzeugung, dass nachhaltige Anlagen in den kommenden fünf Jahren an Bedeutung gewinnen werden. In Lateinamerika waren sogar 85 Prozent dieser Meinung, während in Asien weniger als zwei Drittel (59 Prozent) diese Ansicht teilten.

Die Bedeutung von Nachhaltigkeit steigt in den kommenden fünf Jahren

Bemerkenswert ist, dass weltweit 20 Prozent der Investoren bislang nicht von nachhaltigen Anlagekonzepten überzeugt sind. In Lateinamerika liegt dieser Anteil sogar bei 29 Prozent, während in Europa die Skepsis mit nur 15 Prozent am geringsten ausgeprägt ist.

Es muss noch mehr getan werden

„Es zeigt sich immer deutlicher, dass nachhaltiges Anlegen langfristig zu besseren Ergebnissen für institutionelle Investoren führt“, erläutert Jessica Ground, Global Head of Stewardship bei Schroders.

„Deshalb kommt es besonders darauf an, dass Investoren so wenige Herausforderungen wie möglich zu bewältigen haben, wenn sie sich für diesen Ansatz entscheiden. Am besten ist es natürlich, wenn ihnen überhaupt keine begegnen. So sollten Risikobedenken bei nachhaltigen Anlagestrategien eigentlich kein Hindernis darstellen, da diese zukunftsorientierten Herangehensweisen signifikante Risiken wie den Klimawandel berücksichtigen, die von herkömmlichen Risikobemessungsmethoden schlichtweg nicht abgebildet werden.

Im Bereich Wertentwicklung der Anlagen zeigen die von uns ermittelten Daten, dass nachhaltigere Unternehmen länger eine stabile Rendite erzielen, was sie für Investoren zu interessanten Anlagemöglichkeiten macht.

Es ist ermutigend, dass Anlegern die wichtige Rolle nachhaltiger Investitionen zunehmend bewusst wird. Klar ist aber auch, dass noch mehr getan werden muss, damit mehr Investoren auf der ganzen Welt dieses Konzept für sich übernehmen.“

Der vollständige Bericht ist auf der Internetseite von Schroders unter diesem Link abrufbar.

*Der Bericht wurde im Auftrag von Schroders von dem unabhängigen Forschungsinstitut CoreData Research erstellt. Dabei wurden institutionelle Investoren aus Nordamerika, Europa, Lateinamerika und Asien untersucht. Die 500 Umfrageteilnehmer, die unterschiedliche institutionelle Anleger wie Rentenfonds, Stiftungen und Staatsfonds repräsentieren, wurden im Juni 2017 befragt.

**Im Rahmen der Studie wurde der Begriff „Nachhaltigkeit“ als zukunftsorientiertes, ganzheitliches Anlagekonzept definiert, das eine vollständige Integration, bestimmte Ausschlusskriterien und Best-in-Class-Investing beinhaltet.

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