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Umfrage unter Maklerpools „Steuerreform bietet Chancen für versierte Fondsvermittler“

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Sebastian Grabmaier, Jung, DMS & Cie.

Sebastian Grabmaier, Vorstandsvorsitzender bei Jung, DMS & Cie.:

„Auch wenn der eingeräumte Freibetrag von 100.000 Euro eine große Hektik zum Jahresende erst einmal vermeidet: Die neu eingeführte Steuerpflicht von Wertsteigerungen bei Investmentanteilen, die vor dem 1. Januar 2009 erworben wurden, führt dazu, dass diese künftig bei einer Beratung nicht mehr automatisch aus Steuergründen außen vor sind.

Und auch für Anlagen ab 2009 gilt es, jeden Fonds dahingehend zu prüfen, ob die ideale Qualifikation für eine so genannte „Teilfreistellung“ gegeben ist. Gerade bei größeren Vermögen kann es also ratsam sein, Fondsportfolien nach Ausschöpfung des Freibetrages neu zu justieren. Interessant sein können darüber hinaus insbesondere Fonds, die maximal in Höhe der jährlich vorab zu berechnenden Vorab-Pauschale ausschütten. Jede Menge Chancen für versierte Fondsvermittler also.

Vielen Anlegern und Vermittlern war das Besteuerungsprozedere für ausländische thesaurierende Investmentfonds in der Vergangenheit zu kompliziert. Durch die Neuregelung werden diese nun nicht mehr gegenüber deutschen Fonds benachteiligt, so dass sich die Fondspalette schon dadurch in der Praxis erweitert. Ob der Markt durch die Reform weitere ausländische Anbieter anlockt, bleibt aber abzuwarten. 

Auch wenn aufgrund der neuen Teilfreistellungs-Quoten eine Anpassung der Anlagerichtlinien bei vielen Aktien- und Mischfonds zu erwarten ist, werden die Auswirkungen in den meisten Fällen wohl eher gering bleiben. Für jeden ernsthaften Berater war es jedoch auch schon in der Vergangenheit ratsam, Portfolien regelmäßig mit dem Risikoappetit und der Risikotragfähigkeit des individuellen Kunden abzugleichen. Spätestens die Mifid II-Umsetzung macht dies dann zur Pflicht.“

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